Cover Bruckner: Symphony No. 9

Album info

Album-Release:
2019

HRA-Release:
01.02.2019

Label: BR-Klassik

Genre: Classical

Subgenre: Orchestral

Artist: Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks & Mariss Jansons

Composer: Anton Bruckner (1824-1896)

Album including Album cover Booklet (PDF)

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  • Anton Bruckner (1824 - 1896):
  • 1Symphony No. 9 in D Minor, WAB 109 (1894 Version): I. Feierlich, misterioso [Live]23:56
  • 2Symphony No. 9 in D Minor, WAB 109 (Original 1894 Version): II. Scherzo. Bewegt, lebhaft - Trio. Schnell [Live]11:06
  • 3Symphony No. 9 in D Minor, WAB 109 (Original 1894 Version): III. Adagio. Langsam feierlich [Live]22:08
  • Total Runtime57:10

Info for Bruckner: Symphony No. 9

'Es scheint, die Neunte ist eine Grenze. Wer darüber hinaus will, muss fort. Die eine Neunte geschrieben haben, standen dem Jenseits zu nahe' - so orakelte Arnold Schönberg über Gustav Mahler, der gestorben war, ohne je seine Neunte Symphonie gehört zu haben. Auch Anton Bruckner soll Angst vor der fatalen Zahl gehabt haben: 'I’ mag dö Neunte gar net anfangen, i’ trau mi nöt'. Trotzdem begann er sehr bald nach Beendigung der Achten Symphonie, im September 1887, mit seinen ersten Entwürfen. Insgesamt zog sich die Arbeit an der Neunten dann über den langen Zeitraum von 1887 bis 1896 hin und musste aufgrund des sich zunehmend verschlechternden Gesundheitszustandes des Komponisten immer wieder unterbrochen werden. Schließlich verstarb Bruckner während der Arbeit am vierten Satz - das 'dem lieben Gott' gewidmete Meisterwerk blieb unvollendet. Der dreisätzige Torso ist freilich auch ohne ein Finale höchst beeindruckend. Die vollendeten Sätze wurden am 11. Februar 1903 in Wien zum ersten Mal aufgeführt/ der Dirigent Ferdinand Löwe hatte aber eine eigene und sehr eigenwillige Bearbeitung geschaffen, die Bruckners Orchestration dem Wagnerschen Klangideal annäherte und sogar in die originale Harmonik eingriff. Lange Zeit wurde Löwes Bearbeitung als Bruckners Original angesehen. Erst, als man wieder die originale Partitur berücksichtigte, war die eigentliche Uraufführung der ersten drei Sätze am 2. April 1932 in München möglich. Die früheste Schallplatteneinspielung dirigierte Siegmund von Hausegger mit den Münchner Philharmonikern im April 1938. Seitdem ist Bruckners Neunte ein wesentlicher Bestandteil des spätromantischen symphonischen Repertoires: in der Originalfassung, mit einer der zahlreichen Finalsatz-Rekonstruktionen oder mit Bruckners 'Te Deum' als Ersatz des Finales. Mariss Jansons und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks stellten im Januar 2014 die originale Fassung der drei vollendeten Sätze dem Münchner Publikum in der Philharmonie im Gasteig zur Diskussion. Der langsame Satz macht an seiner jetzigen Position keine schlechte Figur und verhilft der Symphonie zu einem würdigen Schluss. Was will man mehr als diesen Abgesang, der zwischen Leid und Verheißung auspendelt und entschwebt als Vision von Ruhe und Frieden? - Der Mitschnitt jenes Münchener Konzertereignisses erscheint nun bei BR Klassik als CD: die mustergültige Interpretation einer der wesentlichsten Kompositionen des symphonischen Repertoires der Spätromantik in ihrer Originalfassung.

Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Mariss Jansons, Dirigent




Mariss Jansons
wurde 1943 in Riga als Sohn des Dirigenten Arvıds Jansons geboren. Er studierte am Leningrader Konservatorium die Fächer Violine, Klavier und Dirigieren und vervollständigte seine Ausbildung als Schüler von Hans Swarowsky in Wien und Herbert von Karajan in Salzburg. 1971 wurde er Preisträger beim Karajan-Wettbewerb in Berlin und begann seine enge Zusammenarbeit mit den heutigen St. Petersburger Philharmoni- kern, zunächst als Assistent von Jewgenij Mrawinskij, später als ständiger Dirigent. Von 1979 bis 2000 stand Mariss Jansons dem Philharmonischen Orchester Oslo als Musikdirektor vor: Unter seiner Ägide erwarb sich das Orchester internationales Renommee und gastierte in den bedeutendsten Konzerthäusern der Welt. Von 1997 bis 2004 leitete er das Pittsburgh Symphony Orchestra, zur Spielzeit 2003/2004 wurde er Chefdirigent von Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, wo er seinen Vertrag bis 2021 verlängern wird. Mit der Saison 2004/2005 begann zudem sei- ne Amtszeit beim Koninklijk Concertgebouworkest Amsterdam, welche er 2015 beendete. Als Gastdirigent arbeitet Mariss Jansons u.a. mit den Berliner und Wiener Philharmonikern, deren Neujahrskonzert er im Jahr 2016 zum dritten Mal leiten wird. Außerdem dirigierte er die führenden Orchester in den USA und Europa. Seine Diskographie umfasst viele preisgekrönte Aufnahmen, darunter die mit dem Grammy ausgezeichnete 13. Symphonie von Schostakowitsch. Mariss Jansons ist Ehrenmitglied der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien und der Royal Academy of Music in London. Die Berliner Philharmoniker würdigten ihn mit der Hans-von-Bülow-Medaille, die Stadt Wien überreichte ihm das Goldene Ehrenzeichen, der Staat Österreich das Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst, und 2010 wurde ihm der Bayerische Maximiliansorden für Kunst und Wissenschaft verliehen. 2007 und 2008 erhielt er den ECHO Klassik. Für sein dirigentisches Lebenswerk wurde ihm im Juni 2013 der renommierte Ernst von Siemens Musikpreis verliehen. Am 4. Oktober 2013 überreichte ihm Bundespräsi- dent Joachim Gauck in Berlin das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. Das Ministerium für Kultur der Französischen Republik ernannte Mariss Jansons 2015 zum „Commandeur des Arts et des Lettres“.

Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Schon bald nach seiner Gründung 1949 entwickelte sich das Symphonieor- chester des Bayerischen Rundfunks zu einem international renommierten Orchester. Besonders die Pflege der Neuen Musik hat eine lange Tradition, so gehören die Auftritte im Rahmen der 1945 von Karl Amadeus Hartmann gegründeten musica viva von Beginn an zu den zentralen Aufgaben des Orchesters. Auf ausgedehnten Konzertreisen durch nahezu alle europäischen Länder, nach Asien sowie nach Nord- und Südamerika beweist das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks immer wieder seine Position in der ersten Reihe der internationalen Spitzenorchester. Die Geschichte des Symphonieorchesters verbindet sich auf das Engste mit den Namen der bisherigen Chefdirigenten: Eugen Jochum (1949–1960), Rafael Kubelík (1961–1979), Sir Colin Davis (1983–1992) und Lorin Maazel (1993–2002). 2003 trat Mariss Jansons sein Amt als Chefdirigent an. Mit zahlreichen CD-Veröffentlichungen, u.a. einer Reihe von Live-Mitschnitten der Münchner Konzerte, führt Mariss Jansons die umfangreiche Diskographie des Orchesters fort. Ihre Einspielung der 13. Symphonie von Schostakowitsch wurde im Februar 2006 mit dem Grammy (Kategorie „Beste Orchesterdar- bietung”) ausgezeichnet. Im Dezember 2008 wurde das Symphonieorchester bei einer Kritiker-Umfrage der britischen Musikzeitschrift Gramophone zu den zehn besten Orchestern der Welt gezählt. 2010 erhielten Mariss Jansons und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks einen ECHO Klassik in der Kategorie „Orchester/ Ensemble des Jahres” für die Einspielung von Bruckners 7. Symphonie bei BR-KLASSIK. Der auch auf CD erschienene Zyklus aller Beethoven-Symphonien, den das Symphonieorchester unter der Leitung von Mariss Jansons im Herbst 2012 in Tokio gespielt hat, wurde vom Music Pen Club Japan, der Vereinigung japanischer Musikjournalisten, zu den besten Konzerten ausländischer Künstler in Japan im Jahr 2012 gewählt.

Booklet for Bruckner: Symphony No. 9

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