Orchester der Deutschen Oper Berlin & Donald Runnicles


Biography Orchester der Deutschen Oper Berlin & Donald Runnicles

Orchester der Deutschen Oper Berlin & Donald Runnicles
Rachel Hamisch
Die aus dem Schweizer Wallis stammende Sopranistin Rachel Harnisch studierte bei Beata Heuer-Christen in Freiburg und ist heute gleichermassen auf der Opernbühne wie im Konzertsaal zu Hause.

Sie gastiert mit Partien wie Pamina, in Die Zauberflöte, Contessa in Le Nozze di Figaro, Fiordiligi in Così fan tutte, Konstanze in Die Entführung aus dem Serail, Michaela in Bizets Carmen, Marzelline in Fidelio, Antonia in Les Contes d’Hoffmann, Blanche in Poulencs Les Dialogues des Carmélites, als Clémence in Kajia Saariaho‘s L’amour de loin, als Ann Truelove in The Rake’s Progress oder als Hélène in Donizetti Le Duc d’Albe in Bern, Genf, Zürich, München, Essen, Bochum, Düsseldorf, Berlin, Paris, Marseille, Toulouse, Brüssel, Antwerpen, Florenz, Reggio Emilia, Ferrara, Modena, Verona, Turin, Neapel, Madrid, Athen, bei den Festivals von Glyndebourne und Luzern oder in Santiago de Chile. An der Mailänder Scala debütierte sie 2007 als Nermin in der Uraufführung der Oper Teneke von Fabio Vacchi unter Leitung von Roberto Abbado.

2016 wir sie in Lyon als Rachel in Halévy’s La Juive debütieren. Rachel Harnisch arbeitet mit Dirigenten wie Vladimir Ashkenazy, Douglas Boyd, Philippe Herreweghe, Kent Nagano, Dimitri Kitajenko, Eliahu Inbal, Nikolaus Harnoncourt, Roberto Abbado, John Neschling, Armin Jordan, Christian Zacharias, Steven Sloane, Stefan Soltesz, Christopher Hogwood, Antonio Pappano, Michel Plasson, Muhai Tang, Jeffrey Tate, Sir Roger Norrington, Sir Johan Eliot Gardiner ...

Eine intensive Zusammenarbeit verband sie mit Claudio Abbado.

Sie singt ein breites Konzertrepertoire von den Passionen Johann Sebastian Bachs bis zu Luigi Nono mit führenden europäischen Orchestern.

In jüngster Vergangenheit war sie mit Schumanns Das Paradies und die Peri in Grenoble und Paris, mit Mahlers 4. Symphonie unter Antonio Pappano in Catania und mit Brahms‘ Ein deutsches Requiem in Lissabon unter Michael Corboz, bei den BBC Proms in London unter Marin Alsop und beim Edinburgh Festival unter David Zinman zu hören. Zuletzt gastierte sie mit Schuberts Lazarus mit den Wiener Philharmonikern unter Ingo Metzmacher in Rom, St. Pölten und im Wiener Musikverein und mit Rossinis Petite Messe Solennelle in Zürich.

Weiter geplant sind, Brahms‘ Ein deutsches Requiem und Mahlers 4. Symphonie unter Mario Venzago sowie Dvoraks Stabt mater in Bern, Beethovens 9. Symphonie in La Chaux-de-Fonds und Zürich, Werke von Mozart und Fazil Say sowie ein Schoeck-Abend unter Mario Venzago in Winterthur...

Liederabende liegen ihr besonders am Herzen, zuletzt war sie beim Lucerne Festival und in Antwerpen mit Hindemiths Ein Marienleben zu hören.

Es liegen mehrere CD-Einspielungen, darunter Arien von W. A. Mozart und Pergolesis Stabat Mater unter Claudio Abbado, sowie DVD-Mitschnitte von Offenbachs Les Contes d’Hoffmann vom Grand Théâtre de Genève und von Fidelio vom Lucerne Festival 2010 unter Abbado, vor. Unter Mario Venzago spielte sie 2014 Schoecks Besuch in Urach ein.

Donald Runnicles
Der aus Schottland stammende Donald Runnicles ist seit 2009 Generalmusikdirektor der Deutschen Oper Berlin. Seit 2006 leitet er außerdem das Grand Teton Music Festival und ist Principal Guest Conductor des Atlanta Symphony Orchestras. Von 2009 bis 2016 war er zudem Chefdirigent des BBC Scottish Symphony Orchestras, seitdem ist er dessen „Conductor Emeritus“.

Sein Debüt an der Deutschen Oper Berlin gab er 1989 mit Verdis Troubadour. 2007 machte er mit dem fulminanten Dirigat zweier Zyklen des Ring des Nibelungen von sich reden. Seit seinem Amtsantritt leitete er die Premieren von Die Trojaner, Tristan und Isolde, Don Carlo, Jenufa, Lohengrin, Parsifal, Peter Grimes, Falstaff, Billy Budd, Fausts Verdammnis, Lady Macbethvon Mzensk , Romeo et Juliette, Die Sache Makropulos, Die Entführung aus dem Serail, Cosi fan tutte, Tod in Venedig, Der fliegende Holländer sowie die Uraufführung von L‘ Invisible. Weiter dirigierte er u. a. Aufführungen von Hänsel und Gretel, Manon Lescaut, Der Rosenkavalier, Otello, Tannhäuser, Pelléas et Mélisande, Don Giovanni, Tosca, Die Meistersinger von Nürnberg und Der Ring des Nibelungen.

Runnicles, der in Edinburgh und Cambridge studierte, begann seine Karriere in Deutschland und war u. a. Generalmusikdirektor in Freiburg. Sein USA-Debüt geriet zur Sensation, als er 1988 kurzfristig eine Lulu-Produktion an der MET in New York übernahm. Zwei Jahre später leitete er den Ring des Nibelungen an der San Francisco Opera, was zu seiner Berufung zum dortigen Music Director führte. Diese Position bekleidete er von 1992 bis 2009. Während seiner Amtszeit dirigierte er dort mehr als 60 Produktionen, so auch die Uraufführungen von John Adams‘ Doctor Atomic, Conrad Susas The Dangerous Liaisons oder Stewart Wallaces Harvey Milk.

Er ist regelmäßiger Gast an international führenden Opernhäusern und gilt als einer der bedeutendsten Dirigenten sowohl des symphonischen als auch des Opernrepertoires. Dirigate führten ihn zu den Festspielen von Bayreuth, Glyndebourne und Salzburg, an die Metropolitan Opera New York, die Opéra National de Paris, die Mailänder Scala, die Staatsoper Unter den Linden, die Kölner Oper, die Bayerische Staatsoper München, die Hamburgische Staatsoper, die Königliche Oper Kopenhagen, die Oper Zürich und die Netherlands Opera. Eine besondere Beziehung verbindet ihn mit der Wiener Staatsoper, wo er regelmäßig den Ring des Nibelungen dirigierte. Weitere Wiener Premieren waren Lady Macbeth von Mzensk, Parsifal, Billy Budd und Die tote Stadt sowie Der feurige Engel und Tod in Venedig am Theater an der Wien.

Darüber hinaus arbeitet er regelmäßig u. a. mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden, dem Tonhalle Orchester Zürich, dem Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam, dem Chicago Symphony Orchestra, dem Philadelphia Orchestra, dem Cleveland Orchestra, dem Sydney Symphony Orchestra und sowohl den Berliner als auch den Wiener Philharmonikern.

Zahlreiche Einspielungen dokumentieren sein Schaffen, darunter Gesamtaufnahmen von Hänsel und Gretel, Orphee et Euridice, Billy Budd und Tristan und Isolde. Seine CD mit Wagner-Arien mit Jonas Kaufmann und dem Orchester der Deutschen Oper Berlin wurde 2013 von Gramophone Magazine als beste Vokal-Einspielung des Jahres ausgezeichnet. Die DVD-Aufzeichnung von Jenufa mit dem Orchester und Chor der Deutschen Oper Berlin erhielt 2015 eine Grammy-Nominierung in der Kategorie „Best Opera Recording“. Im Mai 2018 bringt Oehms Classics eine Aufnahme der Uraufführung von Aribert Reimanns L’ Invisible mit dem Orchester der Deutschen Oper Berlin und Leitung von Donald Runnicles heraus.

Neben seinen Aufgaben als Dirigent ist Donald Runnicles auch ein gefragter Pianist und tritt bei Kammerkonzerten und als Liedbegleiter auf.

Für seine Verdienste um die Musik wurde Donald Runnicles mit Ehrendoktoraten für Musik der Universität Edinburgh, des San Francisco Conservatory of Music und der Royal Scottish Academy of Music and Drama sowie der Royal Medal der Royal Society of Edinburgh ausgezeichnet. 2004 ernannte ihn Königin Elizabeth II. zum Offizier des „Order of the British Empire“ (OBE).



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