Uli Kempendorff’s Field


Biography Uli Kempendorff’s Field

Uli Kempendorff’s Field
Uli Kempendorff’s Field
Jazz spielen heißt: Musik transportieren, die so reich ist an Information, Farben und Emotionen, dass es einem das Atmen erleichtert und Brust und Kopf öffnet.

FIELD hat einiges am Start, was es dafür braucht: Ideen, Humor und Energie so breit und tief wie ein Fluss. Und ausserdem die Neugier, darin auf Tiefgang zu tauchen.

Wie die Figur des Tricksters, des Schelms, in der Mythoiogie indigener Völker, der die Regeln in Frage und sich den göttlichen Gegebenheiten in den Weg stellt, wird die Band, sich im weiten Feld von "Jazz" bewegend, zum Vehikel innerlicher und äußerlicher Grenzverschiebung. Mit Instrumenten als Waffe und Werkzeug wird in der Dualität von Licht und Finsterem, von Struktur und Antistruktur agiert.

Ob sie überwunden wird? FIELD spielt Jazz.

Uli Kempendorff
(1981) ist ein Saxophonist und Klarinettist aus Berlin. Er studierte in Berlin (HfM “Hanns Eisler” und New York (CCNY, DAAD-Jahresstipendium). Kempendorff ist auf sechzehn CDs und Schallplatten als Leader, Co-leader und Sideman, sowie zahlreichen Rundfunkmitschnitten und -produktionen (WDR, BR, NDR, rbb, mdr) zu hören.

Sein bisheriges Schaffen verrät ein breites musikalisches Interesse. Er spielt und spielte Musik basierend auf mikrotonaler Spektralanalyse mit dem Benjamin Weidekamp Quartett, Jazz mit Uli Gumpert, Rolf Kühn, Jimmy Scott, Christian Weber und Julia Hülsmann, Alternative Country mit Yellow Bird, spielte Reaggae und Dancehall mit Seeed, kanadisch-indianisches Kabarett mit Tomson Highway, war gar länger mit Gitte Haenning auf Tour und spielt Theatermusik bei Robert Wilson’s Produktionen am Berliner Ensemble.

Er produzierte, komponierte und veröffentlichte drei CDs mit seinem Quartett Field, mit dem er 2015 den Studiopreis des Berliner Senats erhielt. Mit Field (mit Ronny Graupe, Jonas Westergaard und Oliver Steidle) spielt er regelmäßig Konzerte in Deutschland und der Schweiz, sowie 2014 beim International Jazz Festival in Izmir, Türkei. 2014 war er als Stipendiat der Albert-Koechlin-Stiftung einen Monat lang Ateliergast in der Stadtmühle Willisau,Schweiz und 2007 Preisträger beim JazzConcour International in Fribourg, Schweiz; Projekt-und Studiopreise des Berliner Senats erhielt Kempendorff (einzeln und kollaborativ) 2004, 2011, 2012, 2014.

2014 leitete er auf Einladung des DAAD einen Workshop zu Wagners Ring in Abidjan, Elfenbeinküste, und 2015 leitete er die Frühjahrs-Arbeitsphase des Landesjugendjazzorchesters Berlin mit Musik von Duke Ellington.

Kempendorff spielte u.a. auf dem Euro Jazz Festival in Mexico City, der Fusion in Mecklenburg-Vorpommern, dem Musikfest in Thaya in Österreich, bei Beautiful Days in England, beim Discover Jazz Festival in Burlington, USA, beim JazzFest Berlin, den JazzTagen Leipzig, dem Planet IndigenUs in Toronto, den WDR Jazztagen in Köln und beim Montreux Jazz Festival.

Von 2010-2014 leitete er, erst allein und später gemeinsam mit Kathrin Pechlof und Christian Weidner, die Konzertreihe “Serious Series” im Berliner Senatsreservespeicher (jetzt in den UferStudios).

2011-14 war er ausserdem Vorsitzender der IG Jazz Berlin e.V. und als solcher engagiert in der Koalition der Freien Szene politisch tätig.

Zwischendurch liest Kempendorff gern Bücher und ist überzeugt und dankbar für Musik als Tor und als Weg zu einer besseren und freundlicheren Welt.

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