Cover So Many Roads

Album Info

Album Veröffentlichung:
2019

HRA-Veröffentlichung:
30.01.2020

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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FLAC 48 $ 13,20
  • 1So Many Roads03:51
  • 2Moaning Blues06:53
  • 3Rollin And Tumblin03:56
  • 4Jim Crow04:25
  • 5Out Of My Life04:18
  • 6Devil's Woman04:44
  • 7Livingroom Blues08:28
  • 8Yellow Moon07:23
  • 9Far Behind04:17
  • 10Goes Around Comes Around03:55
  • 11Whiskey Drinking Woman04:09
  • 12Lighthouse03:22
  • Total Runtime59:41

Info zu So Many Roads

Der Blues schrieb die Geschichte, welche den aus Chicago stammenden Zach Prather, dessen musikalisches Wirken mit Ikonen wir Etta James, Willie Dixon, Luther Allison und Screaming Jay Hawkins verwoben ist und den gebürtigen Steirer Hermann Posch zusammengeführt hat. Die glühende Leidenschaft für die Musik, der Anspruch, der Zuhörerschaft niemals weniger als den gesamten Einsatz zu bieten und die Sehnsucht, ebendieselbe mit jedem Ton zu berühren, sind nur einige der Elemente, welche die beiden verbinden. Jeder auf seine Art und Weise ein markanter Sänger und fulminanter Gitarrist verstehen sie es, mit der bestens eingespielten Band im Rücken, ein breites Spektrum der Emotionen auf der Reise in die Seele des Blues mit den verschiedensten Schattierungen zu skizzieren.

„So many Roads“ ist das erste gemeinsame Werk der beiden. Viele Wege wurden bereits beschritten, getrennt oder miteinander. Viele Wege gilt es noch zu erforschen und zu gehen.

Treffen zwei Künstler aufeinander, um ein gemeinsames Projekt durchzuziehen, werden oftmals schnell Superlativen strapaziert. Von „seelenverwandt“ über „kongeniale Partner“ bis zum berühmten „brother from another mother“. Doch nur in ganz seltenen Fällen entsteht das, was man als Magie des Augenblicks bezeichnen könnte. Jener Augenblick, in dem man sich, frei nach Goethe, einer besonderen Aufgabe verschreibt. Zach Prather und Hermann Posch sind einander keine Unbekannten. Standen gemeinsam auf der Bühne, diskutierten über Gott, die Welt und den Blues. Der eine aus der zentralen urbanen Nachkriegsquelle dieser Musik schöpfend, Chicago, der andere, der Österreicher, sich diese Ausdruckform längst, selbst forschend, ebenso angeeignet habend. Der eine schwärmt - unter anderem - von Willie Dixon und Luther Allison, der andere hat – unter anderem - mit ihnen gespielt. Viele Gemeinsamkeiten. Seelenverwandtschaft. Und dann der erwähnte Augenblick der Erkenntnis, die spielfreudige aber lose Partnerschaft durch die besondere Aufgabe eines gemeinsamen Albums kongenial werden zu lassen. Scheitern ausgeschlossen. Ein Song wie „Livingroom Blues“ groovt in einem ausgiebigen Jam dahin, leichtfüßig slidend, den Schalk textlich wie musikalisch im Nacken. „Devil‘s Woman“ erdet repetitiv hypnotisierend, „Lighthouse“ besticht – slow - mit Soulfeeling, „Moaning Blues“ führt die Chain Gang ins swampige Delta. Da benötigen die beiden Reiseführer und ihre musikalischen Wegbegleiter schon blindes Einverständnis, um nicht außer Tritt zu geraten oder die falsche Weggabelung zu erwischen. Diese Erfahrung, Vielseitigkeit und gegenseitiges Vertrauen lassen letztlich auch Spontaneität zu, denn eingespielt wurde im Studio fast ausschließlich live. Da muss man den Weg schon sehr gut kennen, bereit sein, ihn als Ziel zu begreifen. Daher sollte der Aufforderung „let´s go down to a night club and listen to this low down blues“ keinesfalls zögerlich begegnet werden. Denn Posch und Prather amüsieren sich dort bereits. So wie es sich für Brüder verschiedener Mütter eben geziemt. (Dietmar Hoscher, Wien, Oktober 2019)

Hermann Posch, Gitarre, Gesang
Zach Prather, Gitarre, Gesang
Constance Schlegl, Bass
Michael Strasser, Schlagzeug




Hermann Posch
hat aus Bluesklassikern und guten Eigenkompositionen einen persönlichen Sound entwickelt. Blues ist für ihn mehr als eine musikalische Schublade. Bluesy Grooves sind zwar für die Band ein typisches Stilelement, darüber hinaus frönen die Musiker aber mit Herzblut anderen Stilen wie Jam-Music, Funk und Rock. Blues ist Einstellungssache und „Music from the Heart“ die vom Hermann Posch Trio gespielt immer authentisch und direkt dort ankommt wo sie hingehört – in den Herzen der Zuhörer. „Love and Peace“ ist wohl das zentrale Anliegen, welches der in Niederösterreich lebende Musiker Hermann Posch seinen Zuhörern vermitteln will, nicht zuletzt mit folgender Botschaft: „Wenn ein Ton meine Gitarre verlässt gehört er den Leuten die meine Musik hören“ Für den fundamentalen Groove der Band sorgt die seit Jahrzehnten eingespielte Rhythmsection Michael Strasser (dr) und Conny Schlegl (b) . Tom Hornek ergänzt den Sound durch inspirierende Improvisationen an den Tasten.

Zach Prather
wurde 1952 in Chicago geboren. Bereits als sechzehnjähriger spielte er Gitarre und Schlagzeug in den Clubs von Chicago und wirkte auf einer Single des großen Soulsängers Curtis Mayfield mit. In den folgenden Jahren spielte er auch mit Größen wie Etta James, Screaming J. Hawkins, Margie Evans, Luther Allison und Mick Jagger. Am wichtigsten für seinen Werdegang bezeichnet er Willie Dixon. Der große Blues-Bassist von Muddy Waters und Chuck Berry, welcher wesentlich zur Verbreitung des Chicago Blues und des Rock ’n’ Roll beigetragen hat, erkannte das enorme Talent des jungen Zach und nahm ihn unter seine Fittiche und lehrte ihn den Blues. Dixon produzierte schließlich auch Prather’s erste CD. Die L.A. Times nannte ihn den „New Bad Boy of the Blues“. Zach Prather’s Musik ist auch stark vom britischen Blues-Rock der 60er- und 70er- Jahre geprägt, ebenso wie Funkelemente im Laufe der Zeit immer stärker in seine Musik eingeflossen sind.



Booklet für So Many Roads

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