Let No Man Write My Epitaph (Remastered) Ella Fitzgerald feat. Paul Smith

Album Info

Album Veröffentlichung:
2014

HRA-Veröffentlichung:
08.07.2014

Das Album enthält Albumcover

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  • 1Black Coffee03:31
  • 2Angel Eyes03:30
  • 3I Cried For You03:30
  • 4I Can't Give You Anything But Love03:31
  • 5Then You've Never Been Blue03:13
  • 6I Hadn't Anyone Till You02:52
  • 7My Melancholy Baby03:00
  • 8Misty02:55
  • 9September Song03:43
  • 10One For My Baby (And One More For The Road)04:21
  • 11Who's Sorry Now03:29
  • 12I'm Getting Sentimental Over You02:39
  • 13Reach For Tomorrow02:28
  • Total Runtime42:42

Info zu Let No Man Write My Epitaph (Remastered)

In den Jahren 1956 bis 1964 nahm Ella Fitzgerald acht Alben für Verve auf, die Maßstäbe setzen sollten für die Interpretation der American Songbook-Stücke, also Stücke wichtiger amerikanischer Komponisten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wie Cole Porter, Johnny Mercer oder Jerome Kern. Die Arrangements waren dabei ausgefeilt und reich instrumentiert. Ganz anders das mitten in dieser Zeit erschienene Album „Sings Songs From The Soundtrack Of Let No Man Write My Epitaph“. Nur durch den (leider kürzlich verstorbenen) Pianisten Paul Smith begleitet, singt Ella Fitzgerald eine Reihe von Songs von denen drei für ihre Rolle als Pianistin und Sängerin Flora im Film „Let No Man Write My Epitaph“ (dt. „Die Saat bricht auf“ - eine Fortsetzung der Romanverfilmung „Knock On Any Door“, dt. „Vor verschlossenen Türen“) ausgewählt werden sollten. Doch die Einspielungen waren so brillant, dass man sich entschied gleich alle dreizehn Stücke, darunter „I Cried for You,“ „I Cant Give You Anything but Love“ und „Whos Sorry Now“, zu veröffentlichen.

Ein Glücksfall, zählen diese Aufnahmen doch mit zu ihren besten überhaupt. Fitzgeralds Stimme ist hier einfach grandios, ihre Phrasierungen noch ergreifender als gewöhnlich und durch die reduzierte Instrumentierung von unglaublicher Präsenz und Eindringlichkeit. Man sitzt staunend vor dem Plattenspieler und ist sich schon bald klar darüber, dass diese Frau eine absolute Ausnahmekünstlerin und „Let No Man Write My Epitaph“ eine ihrer besten Aufnahmen überhaupt ist. Gemessen an der Popularität ihrer Songbook-Reihe darf dieses Album getrost als Geheimtipp bezeichnet werden, das nun in feinster Klangqualität für jeden wieder zugänglich ist.

Ella Fitzgerald, Gesang
Paul Smith, Klavier

Digitally remastered.


Ella Fitzgerald (1917-1996)
Am 25. April 2007 wäre Ella Fitzgerald, die beliebteste Jazz-Sängerin aller Zeiten, 90 Jahre geworden. Zum Jubiläum veröffentlicht Verve "We All Love Ella", ein spektakuläres All-Star-Tribute an die unvergessene Ella. Unter der Regie von Produzent Phil Ramone interpretieren Michael Bublé, Diana Krall, Stevie Wonder, Chaka Khan und viele andere die beliebtesten Ella-Songs. Außerdem greift das Label ganz tief in die Schublade und befördert einen echten Live-Leckerbissen nach langer Zeit wieder ans Tageslicht: "Ella in Hamburg"!

Über ein halbes Jahrhundert lang verkörperte Ella Fitzgerald das Idealbild der swingenden Jazzsängerin schlechthin. Unterstrichen wird ihre herausragende Stellung durch 14 Grammy-Auszeichungen und eine Bilanz von über 40 Millionen verkauften Alben. Alle lieben Ella - die Fans, die Kritiker, die Musiker, mit denen sie spielte, und nicht zuletzt all ihre Gesangskollegen und Kolleginnen. Als "First Lady Of Song" ist die 1996 gestorbene Sängerin in die Jazzgeschichte eingegangen. Diesen Titel verdankt sie vor allem den grandiosen Songbook-Alben, die sie zwischen 1956 und 1964 für Norman Granz und sein Label Verve aufnahm.

Die am 25. April 1917 in Newport News/Virginia geborene und in armen Verhältnissen aufgewachsene Ella Fitzgerald schaffte ihren Sprung ins professionelle Lager am 21. November 1934 bei einem Amateurtalentwettbewerb im legendären Apollo Theater in Harlem. Der Altsaxophonist Benny Carter, der den Auftritt der 17jährige gesehen hatte, empfahl sie dem Bandleader und Schlagzeuger Chick Webb, der gerade nach einer neuen Sängerin suchte. Webb war von der Erscheinung Ellas zunächst gar nicht begeistert, gab ihr dann aber trotzdem eine Chance. Und die verstand Ella zu nutzen. Schon wenig später trat der "ungeschliffene Diamant" (wie sie Webbs Trompeter Mario Bauzá damals nannte) mit Webbs Orchester im Savoy Ballroom auf und machte mit der Band auch die ersten Aufnahmen. Mit "A-Tisket, A-Tasket" landete sie 1938 ihren ersten Riesenerfolg. Die Nummer avancierte zur Hymne der Swingära.

Als Chick Webb im Juni 1939 starb, übernahm Ella, die längst zum eigentlichen Zugpferd des Orchesters aufgestiegen war, offiziell die Leitung. Als das Orchester 1941 nach einer weniger erfolgreichen Phase aufgelöst wurde, begann Ella ihre Solokarriere und unterschrieb einen langfristigen Vertrag bei dem Label Decca. Für Decca nahm sie in den folgenden Jahren mit Partnern wie dem singenden Altsaxophonisten Louis Jordan oder beliebten Doo-Wop-Gesangsensembles wie den Delta Rhythm Boys und den Ink Spots zahlreiche Hits auf.

1946 begann sie die Zusammenarbeit mit dem Jazz-Impresario und Plattenproduzenten Norman Granz, der sie regelmäßig bei seinen "Jazz At The Philharmonic"-Konzerten auftreten ließ. Zehn Jahre lang kümmerte sich Granz als Agent um Ella, bis er sie endlich bei der Decca loseisen und für sein eigenes Label Verve unter Vertrag nehmen konnte. Unter der Obhut von Granz trat Ella, die sich nach sechs Jahren Ehe 1953 von dem Bassisten Ray Brown getrennt hatte, nun in ihre kreativste Phase: Zwischen 1956 und 1964 nahm sie für Verve u.a. eine sensationelle Reihe mit Songbook-Einspielungen auf, die den Komponisten und Textdichtern Cole Porter, Richard Rodgers und Lorenz Hart, Duke Ellington, Irving Berlin, George und Ira Gershwin, Harold Arlen, Jerome Kern und Johnny Mercer gewidmet war. Legendär sind auch das "Porgy & Bess"-Album, das sie gemeinsam mit Louis Armstrong aufnahm, oder das Live-Album "Ella In Berlin", auf dem die Sängerin den Text des Songs "Mack The Knife" vergessen hatte und sich mit Improvisation brillant aus der Klemme rettete. "Nahezu all ihre Verve-Einspielungen sind die Anschaffung wert", bilanzierte der amerikanische Kritiker Scott Yanow.

Nach den Verve-Jahren unternahm Ella mit Einspielungen für andere Labels weniger geglückte Versuche, mit der Interpretation zeitgenössischer Popsongs ein neues Publikum zu gewinnen. Erst als Norman Granz, der Verve mittlerweile an MGM abgetreten hatte und in der Schweiz wohnte, ein neues Label namens Pablo aufbaute und die Sängerin erneut zu sich holte, konnte sie wieder an die brillanten Aufnahmen und Erfolge anknüpfen, die sie zuvor bei Verve erlebt hatte. Für Pablo nahm Ella in den 70er und 80er Jahren u.a. noch einige exzellente Alben mit Count Basie, Joe Pass und Oscar Peterson auf.

1994 zog sich Ella Fitzgerald ganz aus dem Musikbusiness zurück. Zwei Jahre später, am 15. Juni 1996, starb sie im Alter von 81 Jahren in Beverly Hills.

Dieses Album enthält kein Booklet

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