Ad Astra (Original Motion Picture Soundtrack) Max Richter, Lorne Balfe, Nils Frahm

Album Info

Album Veröffentlichung:
2019

HRA-Veröffentlichung:
18.10.2019

Das Album enthält Albumcover

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  • 1To The Stars03:30
  • 2Encounter05:18
  • 3Cosmic Drone Gateway02:57
  • 4I Put All That Away03:27
  • 5A Trip To The Moon04:36
  • 6Terra Incognita02:49
  • 7Ex Luna Scientia - Requiem05:17
  • 8Journey Sequence03:20
  • 9The Rings Of Saturn02:57
  • 10The Wanderer04:50
  • 11Erbarme Dich03:38
  • 12Forced Entry02:27
  • 13Preludium04:02
  • 14Resonantia03:00
  • 15Let There Be Light02:18
  • 16Ursa Minor - Visions03:14
  • 17Event Horizon06:13
  • 18Musurgia Universalis03:05
  • 19You Have To Let Me Go05:56
  • 20Tuesday (Voiceless)21:08
  • 21Opening02:37
  • 22Briefing02:32
  • 23Space Journey02:39
  • 24Rover Ride02:51
  • 25Pirate Attack02:48
  • 26Orbs03:44
  • 27Underground Lake02:15
  • 28Trip To Neptune05:02
  • 29Says08:18
  • Total Runtime02:06:48

Info zu Ad Astra (Original Motion Picture Soundtrack)

Acclaimed composer Max Richter has released ‘To The Stars’, his first single from the forthcoming soundtrack to Brad Pitt’s highly anticipated new movie Ad Astra. The track was released today coinciding with the film’s release in cinemas.

Ad Astra, a sci-fi thriller set in the future, stars Brad Pitt as an elite astronaut who travels to the outer edges of the solar system to find his missing father and unravel a mystery that threatens the survival of our planet. His journey will uncover secrets that challenge the nature of human existence and our place in the cosmos.

Max Richter’s score, informed by detailed conversations with Brad Pitt and the film’s director James Gray, combines strings, electronics and vocals creating an epic soundscape underpinning the emotional power and scale of the movie. His soundtrack has been described as “a stunning kind of symphony” by Vanity Fair. Max Richter first began composing the music for Ad Astra almost two years ago, in the initial phase of the film’s production.

“I first saw a rough-cut of the film in early 2018 and was immediately intrigued,” Richter recalled. “I knew I wanted to be part of the world James was inventing in Ad Astra. After James, Brad and I had discussed some initial thoughts, I began by making sketches away from the picture, exploring the themes and psychology of this material in musical terms.”

The composer was inspired by the NASA Voyager probes that left Earth in the 70s, destined for the outer planets – a journey similar to that of Brad Pitt’s character in the film. He incorporated sounds transmitted from Voyager 1 and 2 into the fabric of his music.

Max Richter explained, “This ‘location recording’ approach allowed me to use actual material recorded at the sites depicted in the story: when Brad is travelling past Saturn or Jupiter for example, we can actually hear music made from the data the Voyager probes transmitted from that site. The music thus illuminates the story in two ways at once: it illustrates what’s happening in the story a traditional film score way, but it also documents the journey in an entirely new way, by incorporating actual material gathered on the trip.”

Ad Astra premiered at the Venice Film Festival last month and has been described as a “superb space-opera” by The Guardian, and a “memorable journey to the stars” by Time Out, in glowing reviews.

Max Richter concluded, “This film has been a major endeavour. It’s a heartfelt project from both Brad and James – who poured everything into it – and meticulously chipped away at the story over years till they were happy. I have nothing but admiration for this dedication.”




Max Richter
Ein außergewöhnlicher Komponist, Pianist, Produzent, Remixer und Teamkollege: Max Richter entzieht sich jeder Definition. Er mag ein Rätsel sein, unbestreitbar aber ist er einer der produktivsten Künstler seiner Generation.

Gleichermaßen inspiriert von den Beatles und von Bach, von Punk Rock und Ambient, verschmilzt Richter barocke Schönheit mit minimalistischer Methodik, klassische Orchestrierung mit moderner Technologie.

Sein gewaltiges Oeuvre umfasst Konzertmusik, Opern, Ballette, Kunst- und Video-Installationen, Musik für Film, Theater und Fernsehen sowie eine Reihe viel gepriesener Solo-Alben, die Dichtung und Literatur einbeziehen.

Zu seinen jüngsten Herausforderungen gehörte es, eines der bekanntesten Werke aus dem klassischen Standardrepertoire – Vivaldis Vier Jahreszeiten – zu nehmen und für das 21. Jahrhundert »neu zu komponieren«.

In Deutschland geboren und als kleiner Junge nach Großbritannien übersiedelt, erhielt Max Richter schon früh Klavierunterricht. Seine rasch wachsende Kenntnis der klassischen Musik fand ein Gegengewicht durch seine Entdeckung des Punk Rock: eine Entdeckungsreise, die ihren weiteren Verlauf über Stockhausen und die amerikanischen Minimalisten nahm.

Er studierte an der Universität von Edinburgh, ging dann an die Royal Academy of Music und schloss sein Studium in Florenz bei dem einflussreichen Avantgarde-Komponisten Luciano Berio ab. »Ich hatte eine sehr klassische musikalische Ausbildung, interessierte mich aber ungeheuer für das, was Anfang der 1980er um mich herum in Großbritannien lief – und das waren Electronica und Punk«, berichtet er. »Die ersten Gigs, die ich besuchte, waren The Clash und Kraftwerk, als ich 14 war. Mir gefiel die ursprüngliche Energie des Punk, aber zur selben Zeit studierte ich ernsthaft klassische Musik und baute in meinem Zimmer mithilfe des Lötkolbens analoge Synthesizer. Für mich flossen all diese Dinge schon immer zusammen.«

Dies sind die unterschiedlichen Einflüsse in Richters Musik: die minimalistische Ästhetik, deren Spur von den Komponisten der frühen 1960er (Reich, Glass) bis zum Punk Rock und Brian Enos Erfindung des Ambient in den 1970ern führt; eine formelle klassische Ausbildung und die Experimente der Avantgarde; die Collage-Techniken elektronischer Tanzmusik und die aktuelle kannibalistische Remix-Kultur.

Richter begann seine Karriere als Gründungsmitglied von Piano Circus, einer modern orientierten klassischen Gruppe, die Werke von Steve Reich, Arvo Pärt, Philip Glass und Brian Eno spielte und auch in Auftrag gab. Er blieb dort 10 Jahre, in denen die Gruppe fünf Alben herausbrachte. Dabei führte er allmählich elektronische Elemente ein und entdeckte Klänge – Bausteine für eines seiner späteren Markenzeichen.

Es folgte eine Zeit der Zusammenarbeit mit den beiden Elektronica-Musikern The Future Sound of London(1996–98) und den Gewinnern des Mercury Music Prize Roni Size and Reprazent (2000). Allein begann Richter dann die Arbeit an einem Projekt, das sein erstes »Solo«-Album werden sollte: das Orchesterwerk Memoryhouse (2002), das elektronische Klänge, Aufnahmen und menschliche Stimmen einbezog. Es wurde später als Soundtrack der BBC-Dokumentation Auschwitz – The Nazis And The Final Solution (2005) verwendet, die Konzert-Uraufführung fand Anfang 2014 im Barbican Centre statt.

Sein nächstes Album, The Blue Notebooks (2004), war sein erstes für Fat Cat Records. Die Schauspielerin Tilda Swinton liest darin Texte von Kafka. »Ich schickte Fat Cat mein Demo unter anderem, weil ich das erste Album von Sigur Rós gehört hatte, und es klang für mich wie Arvo Pärt mit Gitarren«, erklärt er. »Ich wusste also, ich würde dort gut aufgehoben sein.«

Es folgten das Album Songs From Before (2006), in dem Robert Wyatt Texte von Haruki Murakami liest, und ein Album mit Klingeltönen: 24 Postcards In Full Colour (2008).

Auf seinem jüngsten Solo-Album, Infra (2010), das von T. S. Eliots The Waste Land inspiriert ist, sind Klavier, elektronische Klänge und ein Streichquartett zu hören. Es ist eine erweiterte Fassung von Richters eigenem Werk für ein im Auftrag des Royal Ballet entstandenes Projekt mit dem Tänzer Wayne Mc Gregor und dem bildenden Künstler Julian Opie am Royal Opera House, Covent Garden. Richters Musik war Grundlage vieler anderer Tanzprojekte, darunter Stücke von Lucinda Childs, Nederlands Dans Theater, Ballet du Rhin, American Ballet Theatre, Dresdner Semperoper, Het Nationale Ballet in Amsterdam und Den Norske Opera & Ballett in Oslo. Zu seinen Auftragsarbeiten der letzten Jahre zählen die Kammeroper Sum nach dem erfolgreichen Buch von David Eagleman für das Royal Opera House, Covent Garden sowie Mercy, das Hilary Hahn in Auftrag gab.

In der Welt der bildenden Kunst hat Richter die Soundscape The Anthropocene für Darren Almonds Film-Installation in der Londoner Galerie White Cube komponiert (2010) und an zwei Projekten des Studios für Digitalkunst rAndom International mitgearbeitet: Musik für die Installationen Future Self (Berlin 2012) und Rain Room (London 2012/New York 2013).

Filmmusik schrieb er für den preisgekrönten Dokumentarfilm Waltz With Bashir (2007) des israelischen Regisseurs Ari Folman, und seine Kompositionen fanden Verwendung in über 30 anderen Filmen und Trailers von Regisseuren wie Martin Scorsese (Shutter Island, 2010), Clint Eastwood (J. Edgar, 2011), André Téchiné (Impardonnables, 2011), Ridley Scott (Prometheus, 2012) und Terrence Malick (To The Wonder, 2012).

Zudem hat er zwei Folk-Alben produziert: das Comeback-Album Lookaftering (2005) von Vashti Bunyan, der legendären Sängerin aus den 1960er-Jahren, sowie Rocking Horse (2008) der ehemaligen Sängerin von Sneaker Pimps, Kelli Ali.

Max Richter hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den Europäischen Filmpreis in der Kategorie »Beste Filmmusik« (für Waltz With Bashir) und weitere Preise für seine Musik zu Lore und Die Fremde.

Darüber hinaus hat er kürzlich den renommierten ECHO Klassik-Preis für das Album erhalten, das im Zuge der Einladung von Deutsche Grammophon, Vivaldis Vier Jahreszeiten »neu zu komponieren«, entstand: ein Erfolgsprojekt, das breite Zustimmung fand und gerade erst mit zusätzlichen Remixes und Ambient-Interpretationen, von Richter als »Schatten« bezeichnet, sowie auf DVD als Konzertmitschnitt erneut herausgebracht wurde.

Richter nahm seine Lieblingspassagen aus dem Original und gestaltete sie als »neue Objekte«, indem er vertraute Bruchstücke in Schichten und Loops arrangierte, um ein Werk neu zu beleben, das durch übermäßige Verwendung in Fahrstühlen, Fernsehwerbung und Warteschleifen am Telefon an Wirkung verloren hatte. »Ich habe nur etwa 25 Prozent der Noten übernommen, aber Vivaldi-DNA ist überall vorhanden«, sagt Richter. »Ich bewahrte die Gesten und Formen, die Strukturen und die Dynamik. Es gibt ein bisschen Vivaldi und ein bisschen mein Fantasieren über das Original, ein lautes Nachdenken darüber.«

Richter ist überzeugt, dass dem Komponisten gefallen hätte, was er mit seinem 300 Jahre alten Werk gemacht hat. »Vivaldi war selbst wie ein Rockstar: ein faszinierender Geiger mit langem, rotem Haar, der ein Orchester von jungen Frauen leitete, das seine Musik spielte, und bei seinen Konzerten fielen manche Zuhörerinnen in Ohnmacht. Komponisten haben schon immer Werke von Kollegen neu gestaltet und entliehen, Vivaldi selbst auch, und daher glaube ich, dass er dieses Projekt mit einigem Wohlwollen betrachtet hätte.«

In der Folge seiner erfolgreichen Zusammenarbeit mit dem gelben Label unterzeichnete Max Richter im März 2014 einen Exklusivvertrag mit Deutsche Grammophon. Jetzt kann das nächste Kapitel seiner bemerkenswerten Karriere beginnen ...

Dieses Album enthält kein Booklet

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