Album Info

Album Veröffentlichung:
2017

HRA-Veröffentlichung:
29.09.2017

Das Album enthält Albumcover

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Formate & Preise

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FLAC 44.1 $ 11,00
  • 1Leinen los04:45
  • 2Wieder zu Hause04:31
  • 3Du und ich sind wir04:53
  • 4Nur geliehen03:37
  • 5Taranto04:26
  • 6An jedem neuen Tag04:22
  • 7Sterne schauen05:01
  • 8Clown & Astronaut06:40
  • 9Träumen05:56
  • Total Runtime44:11

Info zu Leinen los

„Leinen los“ ist das Motto des Debuts von Tassilo Kunzmann und Tobias Raupach. Die beiden Newcomer präsentieren in neun Tracks einen Reigen von Erzählungen in guter Singer-Songwriter-Manier. Anstatt aber nur die Tradition deutscher und britischer Vertreter dieses Genres fortzuschreiben, erweitern Kunzmann und Raupach durch den Einsatz moderner Sounds und Samples den musikalischen Horizont des Geschichten-Erzählens.

In der Tat sind es kleine Geschichten, die Tassilo Kunzmann seit 2014 für dieses Album zusammengetragen hat – Geschichten über Vergänglichkeit, Sehnsucht und Hoffnung. Er erzählt sie unaufgeregt und begleitet von seiner Gitarre, während Tobias Raupach um ihn herum mal verhaltene, mal vielschichtige Arrangements aus Keyboards, Bass, Schlagzeug, Gitarren und fremdartigen Sounds aufbaut. Während sich beispielsweise der Beat im Stück über die Industrialisierung („Taranto“) aus schlagenden Zugtüren und mechanischen Geräuschen zusammensetzt, entsteht bei den ruhigeren Nummern („Sterne schauen“) durch das kristallklare Arrangement die klassische Lagerfeuer-Atmosphäre.

Die Songs auf „Leinen los“ bestechen durch ihre Ehrlichkeit und ihren durchgehend positiven Ansatz. Kunzmann und Raupach blicken nicht verklärt zurück, sondern stets nach vorn – sowohl in den Texten als auch in der Musik. Das Album ist ein starkes Statement in einer Zeit, in der die Welt mehr denn je von Krisen geschüttelt wird.

Tassilo Kunzmann, Akustische Gitarre, Gesang
Tobias Raupach, Akustische und elektrische Gitarre, Bass, Keyboard, Programmierung, Sampling




Tassilo Kunzmann & Tobias Raupach
arbeiten beide als Ärzte am Göttinger Universitätsklinikum, in ihrer Freizeit zieht es sie zur Musik. Neun Songs haben die beiden für ihr erstes Album „Leinen los“ zusammengestellt. Kunzmann hat Musik und Texte geschrieben, Raupach hat die Stücke arrangiert und mit „Soundbasteleien“ versehen.

Geschichten ganz im Sinne der deutschen und britischen Singer/Songwriter wollen sie erzählen. Zwischen 2014 und 2016 hat Kunzmann seine Texte geschrieben. Er erzählt von Vertrauen, Liebe und Sehnsucht oder wie im Titelsong „Leinen los“ über eine Reise, den Wunsch immer alles zu planen und die Unfähigkeit, noch mal von vorn anzufangen, wenn man einen falschen Weg eingeschlagen hat. „Wir fahren in Richtung Sonne, vergessen alle Sorgen, gelingt es einmal nicht gibt es jeden Tag einen Morgen“ heißt der hoffnungsvolle Refrain. In Taranto erzählt Kunzmann von einer kleinen Stadt am Meer, der Industrie und den Schornsteinen „die Lunge brennt, das Atmen fällt schwer, doch der Umsatz stimmt, was anderes zählt hier nicht mehr“. In „Clown und Astronaut“ geht es um die Welt, die nur noch von oben gut aussieht, ansonsten schon ziemlich entstellt ist.

Kunzmann und Raupach haben ruhige, fließende, eingängige, nicht allzu verspielte Melodien für ihre Geschichten gewählt. Kunzmann singt und spielt akustische Gitarre, Raupach ebenfalls Akustik— aber auch E-Gitarre, dabei unterlegt er das Ganze mit Sounds von Keyboard, Schlagzeug und Bass. Für einige Songs haben die beiden auch ungewöhnliches zusammengemixt wie beispielsweise im Stück „Taranto“ über die Industrialisierung schlagende Zugtüren und andere mechanische Geräusche. Meist aber schlagen sie sehr sanfte Töne an, getragen von einer sanften Stimme weitgehend im Mittenbereich. Manchmal wünscht man sich da als Zuhörer ein bisschen mehr Abwechslung, Power und Emotion. „Leinen los“ bietet nichts umwerfend Neues, ist aber solide und hörenswert.



Dieses Album enthält kein Booklet

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