Big Band Bossa Nova (Remastered) Stan Getz

Album Info

Album Veröffentlichung:
1962

HRA-Veröffentlichung:
28.04.2014

Label: Verve Reissues

Genre: Jazz

Subgenre: Latin Jazz

Interpret: Stan Getz

Das Album enthält Albumcover

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  • 1Manha De Carnaval (Morning Of Carnival)05:49
  • 2Balanco No Samba03:00
  • 3Melancolico04:43
  • 4Entre Amigos03:00
  • 5Chega De Saudade (No More Blues)04:11
  • 6Noite Triste04:58
  • 7One Note Samba03:29
  • 8Bim Bom04:31
  • Total Runtime33:41

Info zu Big Band Bossa Nova (Remastered)

For many North American music fans, Stan Getz was the figure associated most closely with the Brazilian jazz craze in the early 1960s. Unlike classic albums like Getz/Gilberto, however, 1962's „Big Band Bossa Nova“ sidesteps the delicate, airy quality of traditional bossa nova for a fusion music that folds in the bold, brassy sound of a large jazz ensemble.

Bossa nova purists may take issue with the fusion, which loses something of the form's elegance in translation, but there's still plenty to appreciate here. Tight, swinging arrangements, Getz's superb playing, and an excellent selection of tunes (Luis Bonfa's "Morning of the Carnival" and Antonio Carlos Jobim's "One Note Samba" are highlights), make this a thoroughly enjoyable listen.

„Fresh from the sudden success of Jazz Samba and "Desafinado," Stan Getz asked the 28-year-old, strikingly gifted Gary McFarland to arrange a bossa nova album for big band as a follow-up. Getz is always his debonair, wistful, freely-floating self, completely at home in the Brazilian idiom that he'd adopted only a few months before.“ (Richard Ginell, All Music)

„Getz’s melodic gift was never more evident; even the way he plays "straight" melody is masterful. Few jazzmen have had this gift - Lester Young did - and it has to do with singing by means of an instrument, for Getz doesn't just play a solo, he sings it,…“ (Don DeMichael, JazzMonthly)

Stan Getz, tenor saxophone
Doc Severisen, trumpet
Bernie Glow, trumpet
Joe Ferrante, trumpet
Clark Terry, trumpet
Nick Travis, trumpet
Ray Alonge, French horn
Tony Studd, trombone
Bob Brookmeyer, trombone
Willie Dennis, trombone
Ray Beckenstein, flute, clarinet
Gerald Sanfino, flute
Eddie Caine, alto flute
Babe Clark, clarinet
Walt Levinsky, clarinet
Romeo Penque, bass clarinet
Hank Jones, piano
Jim Hall, guitar
Tommy Williams, bass
Johnny Rae, drums
Jose Paulo, tambourine
Carmen Costa, cabassa
Gary McFarland, conductor

Recorded in New York, New York on August 27 & 28, 1962

Digitally remastered


Stan Getz
Der Tenorsaxofonist Stan Getz war einer der elegantesten Melodiker des modernen Jazz. Seine angenehm mäandrierenden Linienbildungen, vor allem aber sein samten weicher und zugleich kraftvoll dezidierter Ton haben das Klangbild des anspruchsvollen Mainstreams seit den fünfziger Jahren und der Bossa-Nova-Welle der Sechziger entscheidend geprägt.

Stanley Gayetzsky wurde am 2. Februar 1927 in Philadelphia geboren und wuchs als Sohn eines jüdischen Druckers in der Bronx auf. Von seiner ehrgeizigen Mutter vehement gefördert, spielte er als Kind in Schulbands zunächst Mundharmonika, Bass und Fagott, später dann Alt- und Tenorsaxofon. Er war begabt, hatte ein Stipendium an der Juilliard-School so gut wie in der Tasche, als er es Zuhause nicht mehr aushielt und aus den engen Verhältnissen seiner Familie ausbrach. Er riss aus, wandte sich dem Jazz zu, ging als 15jähriger mit Dick Rodgers auf Tournee und war ein Jahr später bereits im Ensemble von Jack Teagarden zu hören, der gleich noch die Vormundschaft für den Teenager bis zu dessen Volljährigkeit übernahm. So wurde er schnell zu einem der versiertesten Satzspieler seiner Zeit und in die Orchester von Stan Kenton (1945/6), Jimmy Dorsey, Benny Goodman und Herbie Fields engagiert. Er zog um 1946 an die Westküste, arbeitete in Hollywood mit seinem eigenen Trio, aber auch mit Nat Cole und anderen Orchestern.

Den nächsten wichtigen Karriere-Schritt tat Getz, als er sich 1947 der Bebop-Big-Band “Second Herd” von Woody Herman anschloss, zusammen mit Jimmy Giuffre (später Serge Chaloff), Herbie Stewart und Zoot Sims als “Four Brothers” zur wichtigsten Bläsersection dieser Jahre gehörte und durch sein Aufsehen erregendes Solo über “Early Autumn” (1948) weit über die Spezialistenkreise des Jazz hinaus bekannt wurde. Getz blieb bis 1949 bei Herman, arbeitete daraufhin als arrivierter Sideman und Bandleader in vielfältigen Projekten an der Seite von Stars wie Ella Fitzgerald, Sarah Vaughan, Dizzy Gillespie und im Rahmen der renommierten “Jazz At The Philharmonic”-Konzerte. Seine zunehmende Drogensucht setzte ihn jedoch derart unter Druck, dass er Mitte der Fünfziger nach einem Apothekenüberfall und einem Selbstmordversuch zunächst im Gefängnis, daraufhin in einer Entziehungsanstalt landete.

Nach dieser unfreiwilligen Karrierepause gelang Getz jedoch zu Beginn der Sechziger ein bemerkenswertes Comeback. Neben der in der Jazzgeschichte singulären Klassik-Crossover-Aufnahme “Focus” (1961) zusammen mit Eddie Sauter war es vor allem die Zusammenarbeit mit dem Gitarristen Charlie Byrd (“Jazz Samba”, 1962), dem brasilianischen Komponisten Antonio Carlos Jobim und dem Gilberto-Ehepaar (“The Girl From Ipanema”, 1965), die ihn wieder auf die Bühne brachte. Getz wurde durch butterweiche Soli wie bei “Desafinado” zum Stilvorbild der Bossa Nova-Welle und war bis in die siebziger Jahre hinein wieder ein viel gebuchter Solist für verschiedenste Projekte. Eigene Bands mit dem Pianisten Chick Corea wurden auf Festivals wie etwa in Berlin 1966 begeistert gefeiert, erwiesen sich aber als wenig dauerhaft.

Während der folgenden Jahre versuchte es Getz in immer neuen Besetzungen, lebte von 1969 bis 1972 in Europa und war mal an der Seite von Airto Moreira und Tony Williams, mal mit lyrischen Kleinformationen wie dem Duo “The Peacocks” (1975) mit dem Pianisten Jimmy Rowles zu hören. Während der achtziger Jahre entwickelte er eine enorme Aufnahmetätigkeit von “Autumn Leaves” (1980) bis “People Time” (1991), die durch mehrere Dutzend Alben dokumentiert wurde. Von 1985 an half er der Stanford University, das junge Jazz Departement aufzubauen, und gab dort als Dozent seine Erfahrungen an die nachfolgende Generation weiter. Im Jahr darauf wurde er von den Lesern der einflussreichen Zeitschrift Down Beat in die “Hall of Fame” gewählt. Obwohl bereits an Leberkrebs erkrankt, stand er bis zuletzt auf der Bühne und war noch 1990 beim North Sea Festival in Den Haag live zu erleben, wo er außerdem den renommierten “Bird Award” überreicht bekam. Stan Getz starb am 6. Juni 1991 in Los Angeles.



Dieses Album enthält kein Booklet

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