Morricone Stories Stefano Di Battista

Cover Morricone Stories

Album Info

Album Veröffentlichung:
2021

HRA-Veröffentlichung:
02.04.2021

Label: WM Germany

Genre: Jazz

Subgenre: Contemporary Jazz

Interpret: Stefano Di Battista

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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  • 1Cosa avete fatto a Solange (From "What Have You Done to Solange?")03:59
  • 2Peur sur la ville (From "Fear over the City")03:22
  • 3La cosa buffa04:21
  • 4Verushka04:45
  • 5Deborah's Theme (From "Once Upon a Time in America")03:42
  • 6Metti, una sera a cena03:54
  • 7Apertura della caccia (From "1900")04:56
  • 8Il grande silenzio (From "The Great Silence")04:16
  • 9Flora02:34
  • 10La donna della domenica (From "Sunday Woman")06:39
  • 11Gabriel’s Oboe (From "The Mission")03:30
  • 12The Good, the Bad and the Ugly03:31
  • Total Runtime49:29

Info zu Morricone Stories

Eine moderne Hommage an Ennio Morricone: Ennio Morricones Filmmusiken nehmen sich, verbunden mit abwechslungsreichen, szenischen Bildern, wie eine endlose Schatzkiste an kreativem Denken aus. Sie sind außerdem so vielseitig, als ob sie nur darauf warteten, erforscht, novelliert und wiederentdeckt zu werden. Die Stücke der Komponistenlegende wären gleichermaßen unterhaltsam und vollkommen wiedererkennbar, wenn sie von einem bulgarischen Chor oder einem Okarina-Quintett aufgeführt würden. Bringt man den Jazz hingegen ins Spiel, erschließt man Morricones Musik eine ganz neue Welt und bringt zusammen, was genau passen will, weil seine Kompositionen und die freie Musik auf natürliche Weise vielleicht sogar eine unvermeidliche Partnerschaft eingehen sollen. Das liegt zum Teil an einem charakteristischen Merkmal von Morricones Musik: hochgefühlvolle Melodien werden in Texturen von intelligenten Harmonien platziert, was auch den Jazz kennzeichnet – insbesondere, wenn er von jemandem wie Stefano Di Battista gespielt wird.

Der Saxofonist macht sich die Themen Morricones zu Eigen und spielt mit ihnen wie mit einem magischen Stoff.

Morricones Kompositionen schaffen spezielle und mysteriöse Musik, die auf beinahe unerklärliche Weise unseren Seelen erfüllt. Stefano Di Battista empfand zum Glück keine Verpflichtung dazu, sich während der Konzeption seines neuen Albums „Morricone Stories“ ausschließlich an Morricones berühmtesten Filmmusiken, also jenen Scores zu orientieren, die fest im kollektiven Gedächtnis verankert sind. Teilweise wählte Stefano bewusst weniger bekannte Themen, oder besser gesagt Melodien kaum bekannter oder vergessener Filme aus wie „Veruschka“ oder „What Have You Done To Solange?“ (deutscher Titel: „Das Geheimnis der grünen Stecknadel“).

Sein Motiv: Tiefer im Repertoire graben, in dem es immer noch viel zu entdecken gibt, um daran zu erinnern, dass Morricone Soundtracks zu mehr als 500 Filmen lieferte, von denen heute gerade mal eine Handvoll bejubelt werden.

Die Stücke auf „Morricone Stories“ wurden von Stefano gleichsam präzisiert, veredelt und perfekt in Jazz-Standards umgewandelt. Natürlich bereiten sie den Zuhörern das Vergnügen, Themen, die man in und auswendig kennt, neu zu entdecken, wie das swingende und geistreiche Thema aus dem Filmdrama „Metti, Una sera a cena“ oder die Melodie des Spaghetti Westerns „The Good, the Bad and the Ugly“. Letzteres erfand Stefano als duellierende Improvisation neu. Das Saxofon nimmt sich darin der kurzen Hast an Noten an, die vom Ruf eines Coyoten inspiriert wurden, bevor sie ins reine Gefühl von „Deborah’s Theme“ aus „Once Upon A Time In America“ übergehen und darin Auflösung finden. Gleichzeitig zitiert es eins von Morricones größten Werken schlechthin, eines, das ihm besonders gefiel, verkörpert es doch sein Ideal einer Melodie, die das größtmögliche Resultat mit einem Minimum an Noten erreicht. Außerdem gibt es eine wendige Überarbeitung von „The Mission“ zu erkunden, dessen Oboen-Noten im Original für Stefanos Sopran-Saxofon transponiert wurden.

„Flora“ ist die große Überraschung auf dem Album. Das bislang unveröffentlichte Stück schenkte Morricone, der vielverehrte Komponist, Stefano Di Battista. Im Ergebnis ist „Morricone Stories“ ein makelloses Album geworden, das eine Serie von anderen Platten hervorbringen könnte – ganz so, als ob ein Teil von Morricones Denken, vielleicht unabsichtlich, Richtung Jazz gerichtet war.

Stefano Di Battista, Alt- und Sopransaxophon
Fred Nardin, Klavier
Daniele Sorrentino, Kontrabass
Andre Ceccarelli, Schlagzeug




Stefano Di Battista
Am 14. Februar 1969 in Rom geboren, fand der Saxofonist Stefano Di Battista beim Lauschen von Art Pepper- und Cannonball Adderley-Platten zum Jazz. Zum Umzug nach Paris vom Pianisten Jean-Pierre Como ermutigt, der ihn während des Sommers 1992 im Rahmen des Calvi Jazz Festivals hörte, fasste Stefano schnell Fuß in der französischen Hauptstadt. Unterstützt wurde er dabei von einer Reihe Musiker, insbesondere von Drummer Aldo Roma und dem Dirigenten Laurent Cugny, der Stefano und den Trompeter Flavio Boltro darum bat, seinem 1994 gegründeten Orchestre National de Jazz beizutreten.

Obwohl Stefano hauptsächlich in Frankreich aktiv ist, hielt er immer enge Verbindungen zur italienischen Jazz-Szene aufrecht. Aus diesen Verknüpfungen entstanden Platten mit Landsleuten wie Enrico Rava (1996), Rita Marcotulli (1998), Daniele Scannapieco (2003) und Dario Rosciglione (2004). Die Band, die sein drittes Album „Round About Roma“ (2002) für Blue Note einspielte, war ein international besetztes Quartett, dem der belgische Pianist Éric Legnini, Drummer André Ceccarelli aus Frankreich und der italienische Bassist Rosdario Bonaccorso angehörten. Begleitet wurden die vier Musiker von einem Symphonieorchester, das von Vince Mendoza dirigiert wurde, der auch für die Orchesterarrangements verantwortlich zeichnete.

Diesem Album ließ Stefano zwei weitere Aufnahmen für Blue Note folgen: Eine Tribut-Einspielung an Charlie Parker und das virtuose „Trouble Shootin‘“ (2007) mit Fabrizio Bosso an der Trompete und Baptiste Trotignon an der Hammond. Das Folgealbum „Woman’s Land“, 2011 auf dem italienischen Label Alice Records erschienen, wurde von unterschiedlichen geschichtsrelevanten weiblichen Figuren des 20. Jahrhunderts inspiriert.

Stefanos Vermögen, mit anderen Solisten in musikalische Dialoge zu treten, wird auch auf seinen späteren Alben evident, unter denen sich „Giù la Testa“ (2014) befindet – entstanden mit den französischen Gitarristen Sylvain Luc.



Booklet für Morricone Stories

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