Colombina. Music for the Dukes of Medina Sidonia Accademia del Piacere & Fahmi Alqhai

Album Info

Album Veröffentlichung:
2022

HRA-Veröffentlichung:
10.06.2022

Label: deutsche harmonia mundi

Genre: Classical

Subgenre: Chamber Music

Interpret: Accademia del Piacere & Fahmi Alqhai

Komponist: Joan Ambrosio Dalza, Juan de Triana, Jacob Obrecht (1457-1505)

Das Album enthält Albumcover

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  • 1Anonymous: Praeludium "La Spagna"04:14
  • 2Anonymous: Salve Sancta Parens02:49
  • 3Urrede: Nunca fue pena mayor04:43
  • 4Anonymous: Commo no le andaré yo03:52
  • 5Anonymous: Propiñán de Melyor02:13
  • 6Triana: Quien vos dio tal señorío03:31
  • 7Dalza: Calbidi Castigliano01:45
  • 8Triana: Con temor bivo04:20
  • 9Anonymous: Muy crueles bozes dan03:00
  • 10Obrecht: Interludium "Ave Maris Stella"05:16
  • 11Anonymous: A los maytines era03:50
  • 12Anonymous: Que bonito niño chiquito04:29
  • 13Enrique: Pues con sobra de tristura03:21
  • 14Anonymous: Niña y viña02:11
  • 15Anonymous: Postludium "La Spagna": Otro género de contrapunto03:48
  • Total Runtime53:22

Info zu Colombina. Music for the Dukes of Medina Sidonia

Das spanische Ensemble Accademia del Piacere, 2002 von Gambist Fahmi Alqhai gegründet, ist bekannt für seine exzellenten Interpretationen von seltenen Stücken der spanischen Renaissance- und Barockmusik. Bereits das Album »Muera Cupido« mit der katalanischen Sopranistin Nuria Rial erhielt großes Lob: »… spanische Theatermusik des 18. Jahrhunderts, eine bunte Mischung, sehr farbenfroh gespielt, auf jeden Fall immer mit Temperament und Feuer und fantastisch gesungen von Nuria Rial.« (SWR2 Alte Musik).

Für »Colombina« hat die Accademia del Piacere besonders reizvolle Stücke aus dem Manuskript des »Cancioniero de la Colombina«, dem Liederbuch der Colombina-Bibliothek in Seville, ausgewählt. Das Manuskript ist zweifellos eines der großen musikalischen Denkmäler der spanischen Renaissancemusik. Es wurde 1534 vom Gründer der Bibliothek, Hernando Columbus, dem Sohn von Christoph Columbus, erworben und wurde höchstwahrscheinlich von einem der ersten Gambenensemble im Herzogtum Medina-Sidonia zusammengestellt. Fahmi Alqhai, musikalischer Leiter der Accademia del Piacere, hat den Klang dieses alten Ensembles fünfhundert Jahre später für seine Accademia del Piacere wieder entdeckt. So werden diese kaum zu hörenden Stücke aus der andalusischen Musikschule des 15. Jahrhunderts zu neuem Leben erweckt.

Das Album enthält Instrumentalstücke wie »Calbidi Castigliano« von Joan Ambrosio Dalza, aber auch fantastische Vokalstücke wie »Nunca fue pena mayor« von Juan de Urrede oder »Quien vos dio tal señorío« von Juan de Triana und ebenso bezaubernde Stücke anonymer Komponisten wie »Muy crueles bozes dan« oder »Praeludium-La Spagna«, die Fahmi Alqhai mit eigenen Bearbeitungen fuer sein Ensemble versehen hat.

Accademia del Piacere
Fahmi Alqhai, Viola da Gamba, Musikalische Leitung




Fahmi Alqhai
gilt heute als einer der brillantesten und renommiertesten jungen Viola da Gamba-Spieler der Welt sowie als einer der anerkanntesten Interpreten Alter Musik für seinen persönlichen und kommunikativen Zugang zu historischen Repertoires.

Er wurde 1976 als Sohn eines syrischen Vaters und einer palästinensischen Mutter in Sevilla (Spanien) geboren und verbringt die ersten elf Jahre seines Lebens in Syrien, wo er bereits in jungen Jahren mit dem Musikstudium beginnt. Später studiert er autodidaktisch in Spanien, bis er 1994 in das Manuel Castillo Conservatoire in Sevilla eintritt, um bei Ventura Rico Viola da Gamba zu studieren. Er setzt seine Studien an der renommierten Schola Cantorum Basiliensis (Basel, Schweiz) bei Paolo Pandolfo und am Conservatorio della Svizzera Italiana (Lugano, Schweiz) bei Vittorio Ghielmi fort. Im Laufe seines Musikstudiums erwirbt Fahmi Alqhai auch einen Abschluss in Zahnmedizin an der Universität von Sevilla.

1998 beginnt er seine Karriere als Solist, spezialisiert auf das deutsche Repertoire für Viola da Gamba. Für seine Versionen der Bach-Sonaten für Viola da Gamba und Cembalo, die er 2004 zusammen mit dem Cembalisten Alberto Martinez Molina für das spanische Label Arsis einspielt, erhält er großen Zuspruch von Publikum und Kritikern.

Im Jahr 2002 gründet er zusammen mit der Sopranistin Mariví Blasco die Accademia del Piacere, deren Leiter er ist. Zusammen mit seinem Bruder Rami Alqhai gründete er das Plattenlabel ALQHAI & ALQHAI, mit dem er vier CDs produzierte und aufnahm - zwei dem italienischen Seicento gewidmete (Le Lacrime di Eros, Gewinner des Prelude Classical Music Prize 2009, und Amori di Marte) und eine dritte mit Musik für Viola da Gamba von Marin Marais und Antoine Forqueray (nominiert für den International Classical Music Awards 2011). 2012 gewinnt Fahmi Alqhai den Giraldillo-Preis für die beste Musik auf der Flamenco-Biennale 2012 in Sevilla, für die Musik seiner vierten CD Las idas y las vueltas, zusammen mit dem Flamenco-Sänger Arcángel.

2014 nimmt er für Glossa seine erste CD für Solo-Gambe, A piacere, auf, deren innovative Konzeption des Instruments in Spanien, Deutschland und ganz Europa auf große Resonanz stößt. Für die britische Zeitschrift Gramophone ist es eine "außergewöhnliche" CD, auf der "er das Instrument in ein neues Reich des freudigen Potenzials bringt", und "eine fröhliche Hommage an alles, was [die Viola da Gamba] hätte sein können und noch sein kann".

Schon in jungen Jahren wird er eingeladen, mit den international renommiertesten Ensembles für Alte Musik zusammenzuarbeiten. Er ist regelmäßiges Mitglied zahlreicher anerkannter Gruppen wie Hesperion XXI (Jordi Savall) und Il Suonar Parlante (Vittorio Ghielmi). Außerdem ist er Gründungsmitglied von More Hispano (Leitung: Vicente Parrilla). Mit diesen Ensembles gibt Fahmi Alqhai regelmäßig Konzerte in Europa, Japan, den Vereinigten Staaten und den besten Konzertsälen Südamerikas. Er dirigierte sein Ensemble Accademia del Piacere unter anderem im Wiener Konzerthaus (Österreich), im Berliner Konzerthaus, in der Kölner Philharmonie (Deutschland), in der Gulbenkian Foundation in Lissabon (Portugal), im Parco della Musica in Rom (Italien), im Auditorio Nacional in Madrid (Spanien), beim Festival Internacional Cervantino in Guanajuato (Mexiko) und vielen anderen Orten.

Als Solist ist Fahmi Alqhai mit bedeutenden Orchestern aufgetreten, darunter das Spanische Nationalorchester, das Philharmonische Orchester von Galicien, das Ensemble Vocal de Lausanne (Michael Corboz), das Orquesta Barroca de Sevilla und Al Ayre Español. Er hat sich auch im Bereich der zeitgenössischen Musik und des Jazz mit Künstlern wie Uri Caine einen Namen gemacht.

Fahmi Alqhai hat außerdem zahlreiche Aufnahmen für Plattenlabels wie Alia Vox, Glossa, Winter&Winter, Tactus, Arsis und Enchiriadis sowie für Fernsehen und Radio in Europa, Asien und Amerika gemacht.

Seit 2009 ist er künstlerischer Leiter des Festivals für Alte Musik in Sevilla (FeMAS), Spaniens ältestem und bedeutendstem Festival für Alte Musik.



Dieses Album enthält kein Booklet

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