C. P. E. Bach: 4 Sinfonien Wq 183, 6 Sonaten Wq 184 Ensemble Resonanz & Riccardo Minasi

Album Info

Album Veröffentlichung:
2016

HRA-Veröffentlichung:
20.10.2016

Label: Es-Dur

Genre: Classical

Subgenre: Chamber Music

Interpret: Ensemble Resonanz & Riccardo Minasi

Komponist: Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788)

Das Album enthält Albumcover

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  • Carl Philipp Emanuel Bach (1714 - 1788): Orchester-Sinfonie mit 12 obligaten Stimmen G-Dur Wq 183/4
  • 1I. Allegro assai02:52
  • 2II. Poco andante04:34
  • 3III. Presto03:11
  • Kleine Sonate für Bläser D-Dur Wq 184/1:
  • 4Allegretto03:26
  • Kleine Sonate für Bläser F-Dur Wq 184/2:
  • 5Andante03:51
  • Orchester-Sinfonie mit 12 obligaten Stimmen Es-Dur Wq 183/2:
  • 6I. Allegro di molto03:49
  • 7II. Larghetto01:29
  • 8III. Allegretto05:27
  • Kleine Sonate für Bläser Es-Dur Wq 184/4:
  • 9Allegro ma non troppo03:13
  • Kleine Sonate für Bläser G-Dur Wq 184/3:
  • 10Allegro02:02
  • Orchester-Sinfonie mit 12 obligaten Stimmen D-Dur Wq 183/1:
  • 11I. Allegro di molto05:44
  • 12II. Largo02:06
  • 13III. Presto02:53
  • Kleine Sonate für Bläser A-Dur Wq 184/5:
  • 14Allegro assai01:04
  • 15Allegretto grazioso02:25
  • Orchester-Sinfonie mit 12 obligaten Stimmen F-Dur Wq 183/3:
  • 16I. Allegro di molto05:07
  • Kleine Sonate für Bläser C-Dur Wq 184/6:
  • 17II. Larghetto02:12
  • 18III. Presto03:07
  • Total Runtime58:32

Info zu C. P. E. Bach: 4 Sinfonien Wq 183, 6 Sonaten Wq 184

Als Carl Philipp Emanuel Bach 1775/1776 an seinen „Vier Sinfonien mit zwölf obligaten Stimmen“ komponierte, grassierte in Europa das Werther-Fieber, ein Ausdruck des Zeitgeist in theatralisch zur Schau gestellten Gemütsbewegungen, während sich zugleich die Vorzeichen kommender Umbrüche und eines grundlegenden politischen und gesellschaftlichen Wandels mehrten.

Das moderne Sinfonieorchester hat in dieser Zeit seine Wurzeln, die damals üblichen reinen Streichorchester wurden um Bläser erweitert – das „Sturm und Drang“-Lebensgefühl konnte so durch einen vielfältigeren Klang und die größere Dynamik ausgedrückt werden. Publikum und Kritiker wie Christian Schubart, waren begeistert vom Spiel des damals herausragenden Mannheimer Orchesters: „Die blasenden Instrumente sind alle so angebracht, wie sie angebracht sein sollen: Sie heben und tragen oder füllen und beseelen den Sturm der Geigen.“

Mit seinen Orchestersinfonien Wq 183 stellte auch Carl Philipp Emanuel Bach sich der Herausforderung, Sinfonien für ein volles, aus Streichern und Bläsern zusammengesetztes Orchester zu schreiben. Sein vorangegangener Sinfonienzyklus Wq182, die sechs „Hamburger Sinfonien“ war nur für reines Streichorchester konzipiert gewesen. Im Orchester von Wq 183 sind Hörner und Holzbläser nicht länger ein bloßer Zusatz, sie verdoppeln und verstärken nicht nur die Parts der Streicher, sondern haben von vorneherein auch eine eigenständige Funktion. Damit und mit den höchst emotionalen Erregungs- und Entspannungszuständen waren diese Kompositionen richtungsweisend, Klangfarbe, Lautstärke und Harmonik werden dabei zu zentralen Gestaltungselementen. So sind die 4 Sinfonien ein Gefühlsfeuerwerk geworden: Spannungsvoll, tieftraurig und überbordend fröhlich.

Zu den charmanten Neuentdeckungen, die man in C. P. E. Bachs Schaffen machen kann, zählen die in Hamburg entstandenen sechs Kleinen Sonaten für Bläser (2 Hörner, 2 Flöten, 2 Klarinetten und Fagott) Wq 184 aus dem Jahr 1775 die erstmals in dieser Einspielung zu hören sind. Womöglich muss man diese Bläserarrangements als Fingerübungen in Sachen Bläserensemble und Vorbereitung auf die 1775 begonnenen Orchestersinfonien Wq 183 mit ihren obligaten Bläserparts betrachten. In jedem Fall bezeugen sie Bachs verstärktes Interesse am Bläserklang. Damit lag er voll im Trend, der durch Mozart fortgeführt wurde. Aber der „Hamburger Bach“ war den Wienern da um einige Jahre voraus. Wie hatte Mozart selbst so schön über Bach gesagt: „Er ist der Vater, wir sind die Bub’n.“

Das Streichorchester Ensemble Resonanz ist demokratisch organisiert und arbeitet ohne festen Dirigenten, holt sich aber immer wieder künstlerische Partner wie die Bratschistin Tabea Zimmermann, den Cellisten Jean-Guihen Queyras oder Riccardo Minasi an Bord. Zudem laden die Streicher je nach Repertoire international gastierende, befreundete Musiker hinzu und erweitern ihren Klang, wie auch in der vorliegenden Aufnahme durch die Einbindung der Bläsersolisten. Ensemble Resonanz wird ab 2017 Residenzorchester der Elbphilharmonie Hamburg mit einer eigenen Konzertreihe im Kleinen Saal. 2016 erhielt es für die Konzertreihe „Urban String“ den Classical:NEXT 2016 Innovation Award.

Der Dirigent und Geiger Riccardo Minasi hat sich in kurzer Zeit den Ruf als eines der außergewöhnlichsten Talente der Europäischen Musikszene erarbeitet. Unter seinen vielen Preisen stechen besonders der Diapason d’Or of the year 2015, der BBC Music magazine Award und der Grammophone Choice hervor. Für die Produktionen “Catone in Utica”, “Giovincello” und “Haydn concertos” erhält er am 9. Oktober 2016 mehrere Echo-Klassik Preise.

Ensemble Resonanz
Riccardo Minasi, Dirigent


Ensemble Resonanz
repräsentiert eine neue Generation von Musikern: Sie spannen den Bogen von Tradition zu Gegenwart und stehen für innovative und lebendige Programme zwischen alter und neuer Musik. Mit mitreißender Spielfreude und auf höchstem musikalischen Niveau widmen sie sich der Entwicklung neuen Streicherrepertoires und lassen Werke der Komponisten von heute in immer neuen Bezügen auf frisch interpretierte Meisterwerke verschiedener Jahrhunderte treffen.

So bildet das Ensemble die Schnittstelle zwischen Kammerorchester und Solistenensemble und ist auf den Bühnen der führenden europäischen Konzerthäuser ebenso vertreten wie auf Festivals für Neue Musik. Statt mit einem festen Dirigenten arbeiten die demokratisch organisierten Musiker mit herausragenden Instrumentalisten als Artists in Residence zusammen: Von 2010-2013 war dies der Ausnahmecellist Jean-Guihen Queyras, seit 2013 führt Tabea Zimmermann die Residency beim Ensemble Resonanz mit zahlreichen gemeinsamen Einstudierungen und Konzerten fort.

In Hamburg hat das Streichorchester als Ensemble in Residence der Laeiszhalle Hamburg mit großem Erfolg die Konzertreihe »Resonanzen« etabliert, die als Katalysator des Musiklebens nun in der 13. Saison Furore macht. Innovative Musikvermittlungsprojekte und alternative Konzertformen wie die »Ankerangebote« und die Konzertreihe »urban string« weisen den Weg in die Zukunft und verwurzeln das Ensemble und seine Musik im urbanen Leben. Im Oktober 2014 eröffnete das Ensemble im Bunker an der Feldstraße den »resonanzraum«: einen neuen Veranstaltungsort für Klassik und Clubkultur, der der Vision einer urbanen Klassik Raum zur Entfaltung und dem Ensemble eine Heimat gibt.

Riccardo Minasi
wurde 1978 in Rom geboren. Er konnte sich sowohl als Solist als auch als Konzertmeister in renommierten Ensembles profilieren: Darunter Le Concert des Nations (Jordi Savall), Accademia Bizantina, Concerto Italiano, Il Giardino Armonico, Al Ayre Español, Orchestra Accademia Nazionale der S. Cecilia, Rom, Orchester des Teatro Real, Madrid, Concerto Vocale (René Jacobs) und das Ensemble 415. Mit wichtigen Musikerpersönlichkeiten wie Luca Pianca, Viktoria Mullova, Albrecht Mayer, Christophe Coin und Reinhard Goebel hat Minasi konzertiert.

Als Dirigent arbeitet er regelmäßig mit der Kammerakademie Potsdam, dem Kammerorchester Zürich, dem Balthasar-Neumann-Ensemble, dem Australian Brandenburg Orchestra, dem Orquesta Barroca Argentina, L‘Arpa Festante, recreation-Grosses Orchester Graz, dem Attersee-Akademie Orchester, dem Ensemble Resonanz, Il Complesso Barocco, Il Pomo d‘Oro oder dem Helsinki Baroque Orchestra, dessen 1. Kapellmeister er seit 2008 ist. 2010 war Minasi Assistent-Dirigent und Konzertmeister bei der Produktion der Norma von Vincenzo Bellini mit dem Balthasar-Neumann-Ensemble und Cecilia Bartoli unter Thomas Hengelbrock.

Gleichzeitig widmet sich Riccardo Minasi auch der Lehre – von 2004 bis 2010 war er Professor für Kammermusik am Konservatorium V. Bellini in Palermo. Er gab Meisterklassen und Kurse für Violine, Kammermusik und Barockorchester, u. a.

an der Longy School of Music in Cambridge (USA), der Sibelius Academy in Helsinki, der Chinese Culture University in Taipei (Taiwan), der Kùks Residence in Tschechien, dem Conservatory of Sydney (Australien) und der Scuola di Musica in Fiesole.

Seine zahlreichen CD-Produktionen mit verschiedenen Ensembles sind preisgekrönt. Seine Aufnahme der Biber Rosenkranz Sonaten (Arts) war in der Endrunde des Midem Classical Award in Cannes, als Album des Jahres 2009.

Mit dem Ensemble Resonanz konzertierte Minasi bereits im Januar 2012 im Resonanzen-Programm »Les Éléments«. Die dort geknüpfte Verbindung und die gemeinsame Liebe zur frischen Interpretation der Musik aller Epochen haben ihn und das Ensemble zur Einspielung der sechs Sinfonien C. P. E. Bachs wieder zusammengeführt.

Dieses Album enthält kein Booklet

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