In The Wee Small Hours (Remastered) Frank Sinatra

Album Info

Album Veröffentlichung:
2014

HRA-Veröffentlichung:
30.09.2014

Das Album enthält Albumcover

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  • 1In The Wee Small Hours Of The Morning02:59
  • 2Mood Indigo03:30
  • 3Glad To Be Unhappy02:35
  • 4I Get Along Without You Very Well03:40
  • 5Deep In A Dream02:46
  • 6I See Your Face Before Me03:21
  • 7Can't We Be Friends?02:45
  • 8When Your Lover Has Gone03:08
  • 9What Is This Thing Called Love02:32
  • 10Last Night When We Were Young03:15
  • 11I'll Be Around02:57
  • 12Ill Wind03:44
  • 13It Never Entered My Mind02:39
  • 14Dancing On The Ceiling02:55
  • 15I'll Never Be The Same03:02
  • 16This Love Of Mine03:33
  • Total Runtime49:21

Info zu In The Wee Small Hours (Remastered)

Recorded in 1955, this superbly arranged and sung set of slow ballads can lay claim to being the world's first 'concept album.' Of course, in classical music, song cycles had been around since Schubert, but a whole set of pop tunes arranged around a central theme or mood was something new in popular music. With the advent of the LP in 1953, commercial pop music was beginning to take itself seriously.

As to be expected, Frank Sinatra did it first and best. Sinatra is in utter command of this material--vocally relaxed yet focused on conveying what these hand-picked 'torch' songs still have to say to the modern listener. Throughout he projects his signature manly vulnerability without seeming maudlin or even sentimental. The singer is helped immeasurably in this task by Nelson Riddle's deftly scored chamber arrangements which include brilliant use of celeste and guitar on several tracks (cf. Alec Wilder's 'I'll Be Around', Kay Swift's 'Can't We Be Friends'.) A must for any listener even remotely interested in the Great American Songbook.

'[The album] sustains a midnight mood of loneliness and lost love - it's a prototypical concept album.' (Rolling Stone)

Frank Sinatra, vocals
Nelson Riddle, arranger, conductor
Victor Bay, violin
Alexander Beller, violin
Harry Bluestone, violin
Nathan Ross, violin
Mischa Russell, violin
Paul Shure, violin
Felix Slatkin, violin
Marshall Sosson, violin
James Arkatov, cello
Cy Bernard, cello
Armand Kaproff, cello
Ray Kramer, cello
Edgar Lustgarten, cello
Kurt Reher, cello
Joseph Saxon, cello
Eleanor Slatkin, cello
Arthur Gleghorn, flute
Luella Howard, flute
Jules Kinsler, flute
George Poole, flute
John Cave, French horns
Vincent DeRosa, French horns
Joseph Eger, French horns
Richard Perissi, French horns
Bill Miller, piano
George Van Eps, 7-string guitar
Kathryn Julye, harp
Phil Stephens, bass
Lou Singer, drums

Recorded in February 8, 1955, March 4, 1955, (except Last Night When We Were Young, March 1, 1954) KHJ Studios, Hollywood
Produced by Voyle Gilmore

Digitally remastered

Ranked #100 in Rolling Stone's '500 Greatest Albums Of All Time'


Frank Sinatra
Warum gerade "My Way"? Warum ist "My Way" der Song, den man zuerst mit Frank Sinatra verbindet? (Neben vielleicht noch "New York, New York" oder Bert Kaempferts "Strangers In The Night".) Warum hat Sinatras Interpretation "My Way" zum Kultklassiker, zum Karaoke-Knüller werden lassen? So recht weiß das keiner.

Sinatra selbst soll die Adaption des französischen Chansons nicht besonders gemocht haben. Geschrieben als "Comme d´Habitude", umgetextet von Paul Anka, vertritt "My Way" eine ähnliche Pose wie Edith Piafs "Je Ne Regrette Rien". Als Sinatra am 30. Dezember 1968 "My Way" aufnahm, standen die USA am Abgrund: Vietnam, Bobby Kennedy, Martin Luther King. Sinatra, damals noch aktiver Demokrat, lautstarker Anti-Rassist, hatte sich gerade von Mia Farrow scheiden lassen, saß am Sterbebett seines Vaters. Trotziges Selbstmitleid überzeugt nicht in den USA, wo der Song zunächst schlechter abschnitt als in Europa. Bis ihn alle coverten: Elvis, Tom Jones, schließlich gar Sid Vicious. Trotzdem: "My Way" ist gleich Frank Sinatra - The Voice - der Mann, der so beiläufig wie genialisch die größten Standards des American Songbooks verewigt hat, die famosen Songs vom Broadway, der Tin Pan Alley, von Cole Porter oder Rodgers & Hart. Sie hat der berühmteste Einwohner von Hoboken, New Jersey bis zum Anschlag mit Bedeutung aufgeladen. Frankie gab dabei nie zuviel Gas, arbeitete besessen an Pausen und quasi-Vibrato. "Tatsächlich erfand er die Phrasierung des Popsongs", schreibt Stephen Holden im "Rolling Stone Record Guide".

In den 1940ern, in der Bigband von Tommy Dorsey, wurde Sinatra der erste Popstar, das erste Teenie-Idol. GIs an der Front sahen den vom Wehrdienst Ausgemusterten mit Siegerlächeln in der Wochenschau, umringt von schönen Frauen. Sinatra: der subtile Styler, der Anti-Macho, der von amerikanischen Ehemännern meistgehasste Sänger des Zweiten Weltkriegs. Daran änderte nichts, dass der Italo-Amerikaner 1951 Ava Gardner heiratete. Ein Karriereloch überwand er ironischerweise mit seiner Rolle im Kriegsdrama "From Here To Eternity", die ihm einen Oscar einbrachte.|Aus seinem Knebelvertrag mit Dorsey befreite ihn angeblich der Mafioso Sam Giancana. Auf der Leinwand dargestellt ist das in einer Szene von Francis Ford Coppolas "The Godfather", wo ein paar von Vito Corleones (alias Giancanas) Männern den Bandleader "überzeugen". Sinatras Tochter Nancy bekräftigt in ihrer Autobiografie jedoch, der MCA-Chef Jules Stein hätte Frankie-Boy für 75.000 Dollar freigekauft. Wie auch immer: Sinatras FBI-Akte umfasst 2403 Seiten. In den 1950ern triumphierte "The Voice" beim Capitol-Label, dem führenden Vokal-Jazz-Label seiner Zeit mit Stars wie Ella Fitzgerald, Peggy Lee, Nat "King" Cole" oder Judy Garland. Meilenstein seiner Karriere ist der 1960 gedrehte Film "Ocean´s 11" mit ihm an der Seite von Dean Martin und Sammy Davis Jr. - dem legendären Ratpack, heute würde man Künstlerkollektiv dazu sagen. (2001 drehte Steven Sonderbergh ein Remake von "Ocean´s 11", ohne Ratpack aber mit George Clooney). 1962 verließ Sinatra Capitol-Records und nahm fortan auf seinem eigenen Label auf: Reprise. Sein Duo-Album mit Count Basie, betitelt "Sinatra-Basie" war so erfolgreich, dass es einen Follow-Up gab: "It Might As Well Be Swing", arrangiert von Quincy Jones. Seine ambitionierteste LP dieser Zeit ist "The Concert Sinatra", aufgenommen mit einem 73-köpfigen Symphonie-Orchester. Kommerziell weniger schlagkräftig, dafür Klassiker: seine Alben mit Duke Ellington und Antonio Carlos Jobim: "Francis A. & Edward K." (1968) und "Sinatra & Company" (1971).

In den späten 1960ern, circa zeitgleich mit "My Way" wurde Sinatra allerdings grantig, zum unsterblichen Reaktionär, lief zu den Republikanern über. Der Manisch-Depressive verteufelte Elvis und die Beatles, coverte trotzdem "Hound Dog" und "Yesterday". Rock´n´Roll und Beat fand er "kläglich" wie ein "schlecht riechendes Aphrodisiakum". Über den Schweiß und die Tränen der neuen Generation rümpfte er kräftig die Nase, das Gebrüll von Janis Joplin und Jim Morrison waren unter seiner Würde. Nichtsdestotrotz wurde Frankie der erste Paparazzi-Schläger, ein umtriebiger Rat-Pack-Skandal-Säufer, der Prototyp aller Robbie Williamsen dieser Welt. Konnte sich aber jede Schmäh leisten, weil sein Pop zeitlos geblieben ist. Als der damals 78-jährige 1994 seinen elften Grammy, diesmal in der Kategorie "Legende" bekam, sagte ihn Bono an: "Frank ist der Vorsitzende des bösen Willens. Rock´n´Roller spielen harte Jungs, aber dieser Typ hier ist der Boss. Ich werde mich nicht mit ihm anlegen." Immer wieder haben sich Stars an seinem Erbe versucht, hoffnungslos. Dieser schmale Grat zwischen Gesang und Gespräch, dieser New Yorker-Akzent, diese Intimität gehören bis heute Ol´ Blue Eyes allein. He did it his way! Frank Sinatra starb 1998 in Los Angeles.

Dieses Album enthält kein Booklet

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