Ciconia Consort & Dick van Gasteren


Biographie Ciconia Consort & Dick van Gasteren

Ciconia Consort & Dick van Gasteren
Dick van Gasteren
Seit seiner Gründung im Jahr 2012 ist Dick van Gasteren Dirigent und künstlerischer Leiter des Streichorchesters Ciconia Consort. Außerdem ist Van Gasteren ständiger Gastdirigent des berühmten Orquesta Simón Bolívar, das er u. a. mit Sinfonien von Schumann, Bruckner und Mahler dirigierte. Er dirigiert auch regelmäßig andere venezolanische Orchester von "El Sistema" wie Francisco de Miranda und Teresa Carreño und gibt als Lehrer am Conservatorio Itinerante de Venezuela Dirigierunterricht und Meisterklassen für talentierte junge Dirigenten.

Dick van Gasteren studierte Cello, Orchesterleitung, Kunstgeschichte und Jura. Er begann seine musikalische Ausbildung im Alter von neun Jahren als Cellist und setzte seine Studien am Königlichen Konservatorium in Den Haag bei Anner Bijlsma fort (Masterabschluss 1988). Er studierte Orchesterdirigieren bei Jan Stulen (Higher Certificate 1990), gefolgt von Unterricht bei Bernard Haitink in London. Er studierte Kunstgeschichte und Jura an der Universität Leiden, wo er 2003 den Titel eines Magisters der Rechtswissenschaften erwarb.

Van Gasteren belegte Cello-Meisterkurse u. a. bei Heinrich Schiff und Godfried Hoogeveen, vertrat mehrere niederländische Orchester und gab Liederabende in den gesamten Niederlanden, u. a. im Kleinen Zaal des Concertgebouw. Er war Preisträger der Meisterklasse für Dirigieren der Accademia Musicale Chigiana" in Siena unter der Leitung von Ferdinand Leitner und des Wiener Meisterkurses. Als Haitinks Assistent dirigierte er das Fernorchester bei einem Konzert des Royal Concertgebouw Orchestra im Rahmen des Mahler Festivals Amsterdam (1995).

Dick van Gasteren war als Gastdirigent unter anderem beim Limburgs Symfonie Orkest und beim Philharmonischen Orchester Nordholland mit verschiedenen Konzertprogrammen tätig. Im Rahmen des Pasar Malam dirigierte er in der Koninklijke Schouwburg Den Haag sechs ausverkaufte Aufführungen der niederländisch-indonesischen Oper Attima (1917) von Constant van de Wall. Im Ausland leitete er zahlreiche Opernproduktionen am Oldenburgischen Staatstheater (Don Pasquale, Die Fledermaus, Othello und Elektra) und dirigierte das Wiener Klangforum Orchester und die Nürnberger Symphoniker u.a. mit Werken von Strawinsky (Feuervogel), Beethoven (fünfte Sinfonie), Mendelssohn (italienische Sinfonie), Respighi, Saint-Saëns und Berlioz.

Im Jahr 2003 trat er in zwei Folgen der Fernsehsendung "Het klokhuis" auf, in der es um den Beruf des Dirigenten ging. Im Oktober 2010 veröffentlichte Walburgpers sein Buch "Über Jugendorchester und die Didaktik des Dirigierens". Er veröffentlichte auch mehrere niederländische symphonische Werke von Johannes Josephus Viotta, die er wiederentdeckt hatte.

Zehn Jahre lang dirigierte Dick van Gasteren das Viotta-Orchester erfolgreich in großen Werken der Orchesterliteratur (Strawinsky, Strauss, Mahler, Bruckner, Rachmaninow und Schostakowitsch) und war mit diesem Orchester regelmäßig in großen Konzertsälen wie dem Amsterdamer Concertgebouw und im niederländischen Rundfunk und Fernsehen zu sehen und zu hören. Auf fünf erfolgreiche Auslandsreisen (u.a. nach Prag, Florenz, Salzburg und Venedig) kann mit Zufriedenheit zurückgeblickt werden. Im Sommer 2007 führte er das Viotta Orchestra zu einem ersten Preis beim internationalen Orchesterwettbewerb Summa Cum Laude und dirigierte das Abschlusskonzert im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins.



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