Lise Davidsen & Leif Ove Andsnes


Biographie Lise Davidsen & Leif Ove Andsnes

Lise Davidsen & Leif Ove AndsnesLise Davidsen & Leif Ove Andsnes
Lise Davidsen
Selten hat eine junge Sängerin die klassische Musikbranche so stark geprägt wie Lise Davidsen. Die talentierte norwegische Sopranistin wurde im Sommer 2015 mit gleich zwei internationalen Preisen ausgezeichnet: So gewann sie sowohl beim Operalia als auch beim Königin-Sonja Wettbewerb. Bald darauf gab sie gefeierte Debüts beim Glyndebourne Festival, am Opernhaus Zürich, an der Wiener Staatsoper, beim Festival d’Aix-en-Provence, den BBC Proms und in der Wigmore Hall. 2018 unterzeichnete Lise Davidsen einen exklusiven Plattenvertrag mit Decca Classics und wurde somit die erste skandinavische Sängerin ihres Faches seit Birgit Nilsson, und die erste norwegische Sängerin, die seit Kirsten Flagstad zu Decca stieß. Ihr selbstbetiteltes Debütalbum erschien im Mai 2019. In der Saison 2018/19 gab Lise Davidsen ihr mit Spannung erwartetes Debüt bei den Bayreuther Festspielen als Elisabeth in einer Neuproduktion von »Tannhäuser« unter der musikalischen Leitung von Valery Gergiev, eine Rolle, die sie bereits am Opernhaus Zürich und der Bayerischen Staatsoper München gesungen hat. Weitere Höhepunkte sind ihr Debüt als Lisa in Tschaikowskys »Pique Dame« an der Staatsoper Stuttgart und ihr Hausdebüt am Royal Opera House Covent Garden beim dortigen »Ring«-Zyklus. Auf internationalen Konzertbühnen werden u. a. ihre Rückkehr zu den BBC Proms mit Verdis »Messa da Requiem« gemeinsam mit dem London Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Andrés Orozco-Estrada erwartet. Weiterhin tritt sie beim Edinburgh International Festival mit dem Oslo Philharmonic Orchestra auf und gibt einen Liederabend mit Kompositionen von Richard Strauss. Weitere Engagements in dieser Spielzeit beinhalten die Aufführung der »Vier letzten Lieder« mit dem Dänischen National Orchestra, dem Orchester Stavanger und dem Bergen Philharmonic Orchestra; ein Open-Air-Konzert mit dem Osloer Philharmonikern, ihr Debüt als Sieglinde in »Die Walküre« mit dem Toronto Symphony Orchestra unter der Leitung von Sir Andrew Davids sowie dem Symphony Orchestra Antwerpen unter Edo de Waart. Mit ihrer Interpretation von Wagners »Wesendonck-Liedern« und Mahlers »Rückert-Liedern« wird Lise Davidsen gemeinsam mit dem norwegischen Kammerorchester zu hören sein. Zu den jüngsten Opernerfolgen zählen die Titelrolle in Strauss’ »Ariadne auf Naxos« beim Festival d’Aix-en-Provence, an der Wiener Staatsoper und beim Glyndebourne Festival, die Rolle der Agathe in einer Neuproduktion des »Freischütz« am Opernhaus Zürich, Cherubinis »Medea« beim Wexford Festival und die Santuzza in »Cavalleria rusticana«. Weitere Engagements der vergangenen Spielzeiten beinhalten ihr Debüt an der Bayerischen Staatsoper München und an der Oper Frankfurt. In der Spielzeit 2017/18 war Lise Davidson zudem »Artist in Residence« beim Bergen Philharmonic Orchestra. Zu ihren Auftritten gehörten u. a. Konzerte mit Verdis »Messa da Requiem« bei den BBC Proms gemeinsam mit John Stogards und dem BBC Philharmonic Orchestra, Beethovens 9. Sinfonie mit dem Sinfonieorchester Aalborg und dem Royal Stockholm Philharmonic Orchestra, Strauss’ Lieder op. 27 mit dem Oslo Philharmonic Orchestra, sowie Strauss’ »Vier letzte Lieder« mit den Osloer Philharmonikern und den Philharmonikern Kopenhagen und die Freia in Wagners »Das Rheingold«. Als Liedsängerin gab sie ihr Debüt bei den Rosenblatt Recital Series in der Londoner Wigmore Hall sowie beim Bergen International Festival. Für ihre außerordentlichen Leistungen gewann sie 2015 sowohl den 1. Preis, den Birgit Nilsson Preis und den Publikumspreis beim Operalia Wettbewerb in London als auch den Preis für die beste Darbietung norwegischer Musik. Darüber hinaus wurde ihr 2018 das Königin Ingrid Ehrenstipendium und der renommierte Young Artist of the Year Award verliehen.

Leif Ove Andsnes
genießt weltweit großes Ansehen als gefragter Konzertpianist. Er spielt in den international führenden Konzerthäusern und mit namhaften Orchestern, etwa in Chicago, Cleveland und Philadelphia, mit dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Gewandhausorchester Leipzig sowie dem London Symphony Orchestra. Beim Deutschen Symphonie-Orchester Berlin war der Pianist bereits mehrfach zu Gast, u. a. 2018 mit Brittens Klavierkonzert. 2022 wird er unter der Leitung von Chefdirigent Robin TIcciati Schumanns Klavierkonzert interpretieren und anschließend mit dem DSO auf Jubiläumstournee gehen.

Nach dem erfolgreichen vierjährigen Konzert-Zyklus ›The Beethoven Journey‹ mit insgesamt 230 Konzerten in 108 Städten und 27 Ländern, aus dem drei preisgekrönte CD-Produktionen und ein Film hervorgingen, haben sich Leif Ove Andsnes und das Mahler Chamber Orchestra für das mehrjährige ›Mozart Momentum 1785/86‹ zusammengefunden.

Neben vielen in Live-Streams übertragenen Konzerten in der Saison 2019/2020 spielte Leif Ove Andsnes im Juni 2020 mit den Bergener Philharmonikern unter der Leitung von Edward Gardner das erste Konzert mit Publikum in Norwegen nach dem Lockdown.

Als begeisterter Kammermusiker war Leif Ove Andsnes fast zwei Jahrzehnte lang einer der künstlerischen Leiter des norwegischen Kammermusikfestivals von Risør und 2012 musikalischer Leiter des Ojai Music Festival in Kalifornien. Im Sommer 2016 gründete er ein eigenes Kammermusikfestival im norwegischen Rosendal. Zu seinen engen musikalischen Partnern gehören der Sänger Matthias Goerne und der Pianist Marc-André Hamelin. Mit Christian Tetzlaff, Tabea Zimmermann und Clemens Hagen bildet Leif Ove Andsnes eine erfolgreiche Quartett-Formation.

Die Diskografie von Leif Ove Andsnes fasst weit mehr als 30 Einspielungen mit Solowerken, Kammermusik und Konzerten aus einem Repertoire, das von Bach bis zur Gegenwart reicht. Der Pianist wurde für acht Grammy Awards nominiert und gewann viele internationale Preise, darunter sechs Gramophone Awards.

Der Pianist ist Träger der angesehensten Auszeichnung Norwegens, des Sankt-Olav-Ordens, im Rang eines Kommandeurs. Zu den zahlreichen Auszeichnungen für seine künstlerischen Leistungen gehört der prestigeträchtige Peer-Gynt-Preis, der Instrumentalist Award der Royal Philharmonic Society und der Gilmore Artist Award.



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