Gregor Hübner


Biographie Gregor Hübner

Gregor Hübner
Gregor Huebner
deutscher Geiger mit Zigeunerwurzeln, hat eine beachtliche musikalische Vita. Studien der klassischen Violine führten ihn nach Wien und Stuttgart. Mit einem Master Degree sowie einem President’s Award in Jazzklavier und Komposition schloss er seine Studien an der Manhattan School of Musik in New York ab.

Seit 1985 ist Gregor Huebner fester Bestandteil der Gruppe Tango Five, die häufig mit dem uruguayaischen Bandoneonspieler und Latin Grammy Gewinner Raúl Jaurena arbeitet und mit ihm auch bei Tango Festivals in Buenos Aires und Montevideo konzertierte. Ende der 1990er Jahre war Huebner Mitglied im Kammerorchester des Metropolitan Museums New York. Seit 1996 ist er ständiger Partner des Pianisten Richie Beirach.

Huebner konzertierte als Musiker weltweit und spielte unter anderem mit Randy Brecker, John Patitucci, Billy Hart, Mark Feldman, Smokey Robinson, David Darling und dem Absolut Ensemble. Er machte Aufnahmen mit Diane Reeves sowie Joe Zawinul und ist mit seinem Ensemble Sirius String Quartett und dem NY-NRG eine feste Größe in der New Yorker Musikszene. Daneben hat er sich in den letzte 15 Jahren auch als Komponist – mit zahlreichen Streichquartett- und Orchesterkompositionen – sowie deren Uraufführungen in Deutschland und den USA etabliert.

Gregor Huebner lebt seit 1994 in New York. Eigentlich zog der Jazz ihn in den Big Apple. Doch sehr schnell entdeckte er seine Leidenschaft für die lateinamerikanischen Clubs, wo er mit Latin Bands wie Los Jóvenes del Barrio, Eye Contact und Son Radical spielte. In der Zusammenarbeit mit kubanischen Bands wurde er vom Charango-Virus infiziert, denn sie pflegten moderne, jazzorientierte Varianten der Charangs-Tanzmusiktradition. Später führte der ebenfalls in New York lebende Pianist Klaus Mueller ihn in die brasilianische Musiktradition ein.

Wie es dazu kam, dass Gregor Huebner sich speziell mit der Rolle der Geige in der lateinamerikanischen Musiktradition auseinandersetzte, beschreibt er selbst ausführlich im Booklettext von El Violin Latino. Die Idee reifte lange heran und im Mai 2010 wurde das Album in New York mit je einem kubanischen, argentinischen und brasilianischen Ensemble aufgenommen. Ein spannendes Experiment mit musikalisch einzigartigem Ausgang, das im Frühjahr 2011 auch auf deutschen Bühnen zu sehen sein wird.

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