Holger Falk


Biographie Holger Falk

Holger Falk
Holger Falk
„Wie ein vokales Chamäleon wechselt Holger Falk die Farbe mit der Umgebung der Musik”, schwärmt das Hamburger Abendblatt. Beweglichkeit, Farbigkeit und Unmittelbarkeit im Ausdruck machen ihn zu einem international gefragten Interpreten.

Eine große Leidenschaft verbindet ihn neben dem barocken und klassischen Repertoire mit dem zeitgenössischen Musiktheater. So sang er Wolfgang Rihms große Hauptpartien: „Jakob Lenz” an der Nationaloper Warschau und „Dionysos” am Theater Heidelberg sowie auf Einladung von Gérard Mortier den Cortez in „Die Eroberung von Mexico” am Teatro Real Madrid.

Zahlreiche neue Partien wurden darüber hinaus für Holger Falk geschrieben. So brachte er „Der Goldene Drache” von Peter Eötvös an der Oper Frankfurt und bei den Bregenzer Festspielen zur Ur-/Erstaufführung und sang Eötvös „Paradise reloaded” am Palace of Arts–Müpa Budapest. Weiterhin interpretierte er die Premieren von „Frühlings Erwachen” von Benoit Mernier am La Monnaie Brüssel, „Make no Noise” von Miroslav Srnka an der Bayerischen Staatsoper München, „Weine nicht, singe!” von Michael Wertmüller an der Hamburgischen Staatsoper, „Enrico” von Manfred Trojahn an der Oper Frankfurt sowie Werke von Steffen Schleiermacher („Kokain”), Jan Müller-Wieland („Die Irre”), Hans Gefors („Schattenspiele”), Vladimir Tarnopolski („Jenseits der Schatten”), Beat Furrer („La biancha notte”), Fabián Panisello („L ́officina della resurrezione”) und Georges Aperghis („Le Soldat inconnu”). 2017 wurde er für die Partie der Kassandra in Xenakis „Oresteia” am Theater Basel von der Opernwelt zum „Sänger des Jahres“ nominiert und kehrte 2019 an das Haus als Lord Byron in Michael Wertmüllers Uraufführung „Diodati. Unendlich” erfolgreich zurück. 2018 gab er als Jean-Charles in Hans Werner Henzes „Das Floß der Medusa” mit den Bochumer Symphonikern sein Debüt bei der RuhrTriennale.

Als begeisterter Konzert- und Liedsänger war Holger Falk u. a. an der Kölner Philharmonie, der Elbphilharmonie Hamburg, am Konzerthaus Berlin, am Gewandhaus Leipzig, bei den Schwetzinger SWR Festspielen, beim Heidelberger Frühling, den Ludwigsburger Schlossfestspielen, der Internationalen Hugo-Wolf-Akademie Stuttgart, beim Rheingau Musik Festival, bei den Berliner Festspielen, beim Schleswig-Holstein Musik Festival, am Palais des Beaux-Arts Bruxelles, der Franz-Liszt-Akademie Budapest, am Wiener Konzerthaus, beim Steirischen Herbst Graz, am Muziekgebouw aan’t IJ Amsterdam, am Megaron Athen sowie bei der Frick Collection NYC und Phillips Collection Washington zu Gast.

Für die CD Hanns Eisler „Lieder Vol. 1”, die erste einer vierteiligen Reihe der Lieder Hanns Eislers (MDG), erhielt Holger Falk die Auszeichnungen „Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik” 2017, „CD des Monats” (Opernwelt) und „Gramophone Editor´s Choice Award”. Er ist Preisträger des ECHO Klassik 2016 für seine Gesamtaufnahme der „Mélodies et Chansons” von Erik Satie und veröffentlichte eine Gesamteinspielung aller 115 Mélodies (3 CDs) von Francis Poulenc (MDG). 2017/18 folgten die Veröffentlichungen der Aufnahmen Hanns Eisler „Lieder Vol. 2” und „Lieder Vol. 3”, für die aktuellste CD wurde er 2019 für den Opus Klassik als „Sänger des Jahres” und „solistische Einspielung Gesang: Lied” nominiert.

Im Laufe der Saison singt Holger Falk Liederabende und Konzerte u. a. bei den Niedersächsischen Musiktagen, den Schwetzinger SWR Festspielen, den Musikfestspielen Potsdam, an der Alten Oper Frankfurt, der Cité de la Musique/beim Festival d’Automne Paris und an der Sverdlovsk Philharmonic Jekaterinburg. An der Oper Bonn hebt er das Monodrama „Ein Brief” von Manfred Trojahn mit dem Beethoven Orchester Bonn und Dirk Kaftan aus der Taufe, gefolgt von einem Gastspiel am Theater an der Wien, und gibt sein Debüt an der Staatsoper Berlin mit „Himmelerde” mit der Musicbanda Franui und Familie Flöz.

Seit dem Sommersemester 2019 ist Holger Falk Professor für Liedinterpretation und Aufführungspraxis für zeitgenössische Musik an der Kunstuniversität Graz.



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