Talia Or, Bettina Aust, Christine Steinbrecher, Bayerische Kammerphilharmonie & Gabriel Adorján


Biographie Talia Or, Bettina Aust, Christine Steinbrecher, Bayerische Kammerphilharmonie & Gabriel Adorján

Talia Or, Bettina Aust, Christine Steinbrecher, Bayerische Kammerphilharmonie & Gabriel Adorján
Talia Or
wurde in Jerusalem in eine Musikerfamilie geboren und wuchs in Deutschland auf. Schon als Kind spielte sie Klavier und leidenschaftlich Violine. Im Alter von zehn Jahren stand sie zum ersten Mal auf der Bühne des Stadttheaters Aachen.

Im Jahr 2003 schloss sie ihr Gesangsstudium für Lied und Oratorium an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg mit Auszeichnung ab. Ihr Operndiplom machte sie in einer Inszenierung von Elisabeth Stöppler. Noch während des Studiums gab sie ihr Bühnendebüt an der Hamburgischen Staatsoper.

Im Anschluss wurde sie an das Junge Ensemble der Bayerischen Staatsoper München verpflichtet. Am Staatstheater am Gärtnerplatz sang sie zeitgleich als Gast. Bis 2009 gehörte sie zum Ensemble des Hauses. Hier erarbeitete sie sich Rollen wie Pamina, Anna Reich, Gretel, Lauretta und Rosina.

​ In der Bayerischen Staatsoper sang sie u.a. Amour /Orphée, das Junge Mädchen/ Moses und Aaron. Besondere Aufmerksamkeit von der Kritik bekam sie 2005 für die Rolle des Töchterchens des Besenbinders in Humperdincks Die Königskinder.

Die wichtigsten Dirigenten, mit denen Talia Or zusammenarbeitete, waren Zubin Mehta, Lorin Maazel, Gianandrea Noseda, Kirill Petrenko, Fabio Luisi, Ivor Bolton und Andris Nelsons.

Zu den Stationen ihrer Opernlaufbahn gehören Parsifal unter Lorin Maazel und der Regie von Werner Herzog am Palau de las Artes in Valencia, Così fan tutte an der Staatsoper Hamburg und am New National Theater Tokio in einer Neuinszenierung von Damiano Michieletto.

Einer ihrer größten Erfolge hatte sie im Jahr 2011 als Marzelline/Fidelio am Teatro Regio Torino unter Gianandrea Noseda, wofür sie überschwänglichen Applaus und ebensolche Kritiken einheimste. Ihr Debut an der Mailänder Scala gab sie in Claus Guths Inszenierung von Die Frau ohne Schatten.

​ Es folgten Engagements als Rosalinde/Die Fledermaus unter Leo Hussain am Landestheater Salzburg, im Teatro Municipal Sao Paulo als Tatyana/ Evgeny Onegin, als Gretel/Hänsel und Gretel am Theatre de La Monnaie in Bruxelles unter Lothar Königs, sowie als Eva in der gefeierten Potsdamer Winteroper Il primo omicidio (Scarlatti) mit der Potsdamer Kammerakademie unter der Regie von Andrea Moses.

​ Darüber hinaus hat sich Talia Or als Lied- und Konzertsängerin einen Namen gemacht. Ihr vielfältiges Konzertrepertoire reicht von Bach, Mozart und Rossini über Offenbach, Schönberg, Poulenc und Richard Strauss. Außergewöhnliche Sternstunden waren Mahlers 2. Sinfonie unter Zubin Mehta mit dem Israel Philharmonic Orchestra, sowie die C-Moll Messe von Mozart unter Andris Nelsons und das Weihnachtsoratorium unter Peter Schreier im Maggio Musicale Fiorentino.

Weitere bedeutende Engagements führten sie an namhafte Konzertbühnen wie das Salzburger Festspielhaus, das OSESP São Paolo, die Philharmonie Tel Aviv, die Hamburger Musikhalle und den Münchner Gasteig. Neben dem klassischen Repertoire interpretiert sie mit großer Leidenschaft Werke zeitgenössischer Komponisten wie Sofia Gubaidulina, Fabio Vacchi und Moritz Eggert.

Von Talia Or liegen mehrere CD-Einspielungen vor. Bach-Kantaten dirigiert von Zubin Mehta mit dem Israel Philharmonic Orchestra, sowie Gesamtaufnahmen von Sisara und L’Armonia, die dem Schaffen von Simon Mayr gewidmet sind.



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