René Perler & Edward Rushton


Biography René Perler & Edward Rushton

René Perler & Edward Rushton

René Perler
Der Bassbariton René Perler findet als freischaffender Konzert- und Opernsänger sein Glück in einem vokalen Repertoire, das von der Renaissance bis ins 21. Jahrhundert reicht. Besonders gerne widmet er sich der Alten Musik, dem solistischen Ensemblegesang und dem Kunstlied. Er studierte Gesang in Fribourg/Freiburg, Bern, London, Zürich/Winterthur und Amsterdam bei Cécile Zay, Jakob Stämpfli, Horst Günter, Rudolf Piernay, László Pólgar und Margreet Honig. An der Universität Freiburg i.Ü. erwarb sich der Bassbariton ein Lizentiat in Musikwissenschaft und Geschichte.

Als Konzertsänger war er mit Dirigenten wie Andrew Parrott, Martin Haselböck, Michel Corboz, Livio Picotti und Howard Griffiths in ganz Europa und den USA zu hören, u.a. in San Marco Venedig, in der Basilica Superiore in Assisi, im Dom zu Berlin und in der Kathedrale von Malaga. In J:S:Bachs Matthäuspassion war er in Riga mit dem Lettischen Radiokammerchor (Ltg. Hans Christoph Rademann) zu hören. Im Sommer 2018 sang er das Baritonsolo in Beethovens 9. Sinfonie mit dem Orchester von Al-Kamandjâti in Jerusalem, Bethlehem, Nablus und Ramallah. Regelmässig tritt er bei den Abendmusiken in der Predigerkirche Basel auf (Ltg. Jörg-Andreas Bötticher). Mit dem Ensemble Gilles Binchois (Ltg. Dominique Vellard) wirkte er u.a. bei Konzerten am Festival Alter Musik in Bratislava und in der Kathedrale von Le Puy-en-Velay mit. Sein Liederabend am Festival du Lied wurde vom Westschweizer Radio Espace 2 aufgezeichnet, derjenige am Festival Murten classics von Radio DRS 2 für die Reihe Weltklasse Klassik. Ebenfalls bei SRF2Kulutr war er wiederholt in der vergleichenden Musiksendung Diskothek im 2 zu Gast. Mit Herzblut setzt er sich mit der Truppe von Besuch der Lieder dafür ein, das Lied wieder zurück in den privaten Rahmen des Wohnzimmers zu bringen.

Auf den Opernbühnen stand er als Don Bartolo (Mozarts Le nozze di Figaro), Herr Reich (Nicolais Die lustigen Weiber von Windsor), Tirésias (blinder Seher in Strawinskys Oedipe Roi), Colline (Puccinis La Bohème), Nardo (Mozarts La Finta giardiniera), Holländer-Michel (UA Das kalte Herz von Simon Ho), Bartolo (Rossinis Il barbiere di Siviglia) und Licone/Caronte (Haydns Orlando paladino) stand er in Fribourg/Freiburg, Bern, Besançon und Lausanne. Zusammen mit dem Puppenspieler Neville Tranter und der Freitagsakademie Bern machte er das Monster Polyphem auf einer Tournee mit Händels Acis & Galatea lebendig, u.a. an den Dresdner Musikfestspielen.

René Perler erhielt u.a. Studienpreise des Migros-Genossenschafts-Bundes und der Kiefer-Hablitzel-Stiftung. Er ist Preisträger des Internationalen Brahms-Wettbewerbes Pörtschach (A) sowie des Suder-Liedwettbewerbs Nürnberg.

Edward Rushton
studierte Klavier und Komposition an der Chetham's School of Music in Manchester, an der Universität Cambridge und an der Royal Scottish Academy of Music and Drama. Nach einem zweijährigen Aufenthalt als Korrepetitor in Münster, Westfalen, zog Rushton in die Schweiz, um in der Meisterklasse von Irwin Gage Liedinterpretation zu studieren. 2001 schloss er mit Auszeichnung ab. Seit 2000 ist Edward Rushton Dozent für Liedbegleitung an der Musikhochschule Luzern.

Als Liedbegleiter ist er in Deutschland, Grossbritannien, Belgien, Polen, Frankreich, Italien, Griechenland und der Schweiz, mit Sängerinnen und Sängern wie Juliane Banse, Sybille Diethelm, Annina Haug, Jeannine Hirzel, Lena Kiepenheuer, Theresa Kronthaler, Yvonne Naef, Robin Adams, Richard Burkhard, Michael Mogl, René Perler, Jakob Pilgram, Lázsló Polgár, Jonathan Sells und Simon Wallfisch aufgetreten. Er spielt auch in verschiedenen kammermusikalischen Formationen.

Er hat mehrere CDs für die Labels Guild Music, Musicaphon, Musiques Suisses, BIS, Delphian, Nimbus und Lyrita eingespielt, unter anderem von Liedern und Klavierwerken der Schweizer Komponisten Walter Courvoisier, Emil Frey, Max Zehnder, Walter Lang und H.S. Sulzberger, und des englischen Komponisten Geoffrey Bush. Eine Aufnahme von Liedern von Milhaud, Honegger, Caplet und Ravel, mit Simon Wallfisch, erschien im Juni 2016 bei Nimbus Records. Eine CD von 23 Vocalise-Études mit dem Saxofonisten Harry White auf dem renommierten Lable BIS, erschien ebenfalls 2016. Die Zusammenarbeit mit Nimbus Records und Simon Wallfisch ging 2018 weiter mit der Erscheinung der CD "Gesänge des Orients", mit Liedern von Richard Strauss, Viktor Ullmann, Pavel Haas, Hans Gál und Gottfried von Einem. Seine Vorliebe für das Liedrepertoire und sein Wunsch, dieses weiter zu verbreiten, veranlasste ihn 2015 das Projekt Besuch der Lieder ins Leben zu rufen, mit dem Zweck, zusammen mit einem auserlesen Ensemble von SängerInnen und PianistInnen Liederabende in Privaträumen der Schweiz zu veranstalten.

Auch als Komponist ist Edward Rushton gefragt. Zahlreiche Ensembles in Grossbritannien, Deutschland, Frankreich und der Schweiz haben Stücke von ihm in Auftrag gegeben und aufgeführt. Seine Opern, die meisten zu Libretti von Dagny Gioulami, waren unter anderem in London, Birmingham, Zürich, Hannover, Kassel, Bregenz und Philadelphia zu hören. Einen besonderen Schwerpunkt seines Schaffens bilden seine Werke für Gesang und Klavier: er hat mehr als dreissig Liederzyklen und einzelne Lieder komponiert.

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