Vincent Crusius Ensemble


Biography Vincent Crusius Ensemble

Vincent Crusius Ensemble

Vincent Marian Crusius
1994 in München geboren, bekam mit 6 Jahren den ersten Klavierunterricht. Zu Beginn seiner Gymnasialzeit begann er, Schlagzeug zu spielen, beschäftigte sich intensiver mit Musik und wurde 2011 in das Landesjugendjazzorchester Bayern aufgenommen. 2019 schloß Vincent Crusius sein Studium in Musik für das Lehramt am Gymnasium an der Musikhochschule in München ab. Im Rahmen seines Musikstudiums erhält er Unterricht bei Bastian Jütte (Jazz-Schlagzeug), Carlos Vera Larrucea (Jazz-Vibraphone), Prof. Tilman Jäger, Maruan Sakas (v.a. Jazz-Klavier) und Claus Jäkel (Posaune).

Zudem bekommt er seit 2015 Arrangement- und Kompositionsunterricht von Victor Alcantara, Jörn Marcussen-Wulff, Andreas Kissenbeck und Matthias Preißinger.

Musikalische Erfahrungen sammelte er in zahlreichen Ensembles: am Gärtnerplatztheater München, in der Bigband „Teachers Finest“ und der Salsaband der Musikhochschule München, sowie in weiteren größeren und kleinen Besetzungen der Hochschule, der „Express Brassband“, den Hiphop- Bands „Mundhaarmonika“ und „FergeXFisherman“, der „Original Triad Bigband“, dem „Moskva Trio“ und dem Improvisationsprojekt „Out Of Control“.

Im Rahmen von Workshops erhielt er u.a. Unterricht von Hector Martignon, Christian Elsässer, Henning Sieverts, Benny Greb, Harald Rüschenbaum, Roland Duckarm und Philip Frischkorn.

Ende 2017 gründete er im Rahmen einer Arrangementprüfung das „VincentCrusiusEnsemble“ und konnte die ersten Kompositionen für das moderne Orchester der Öffentlichkeit präsentieren.

Im Juli 2018 erhielt Crusius ein Musikstipendium der Stadt München für das Projekt mit seinem eigenen Orchester.

Seit einigen Jahren arbeitet er regelmäßig mit Schulbigbands im Münchner Raum in mehrtägigen Workshops und sammelt so einen großen Erfahrungsschatz im pädagogischen Umgang mit Jazz in Einzel- sowie Gruppensituationen. Diese Expertise brachte ihn in der Vergangenheit mit musikalischen Entwicklungshilfen nach Osteuropa und Afrika.

Vincent Crusius Ensemble
Das 18-köpfige Orchester um Schlagzeuger Vincent Crusius hat sich im Rahmen des Studiums an der Musikhochschule München kennengelernt und dort projektweise gegründet. Die Musiker kennen sich aus verschiedensten Formationen und wollen nun als ein Orchester außerhalb der Hochschule ihren musikalischen Weg suchen. Es besteht aus einem Streichquartett, einem 7-stimmigen Bläsersatz, einer erweiterten Rhythmusgruppe mit Vibraphone und Synthesizer sowie einer Sängerin. Das Ziel der Besetzung ist es, gewohnte Bigbandbläsersätze mit Streichquartett und einer, am modernen Jazz orientierter Rhythmusgruppe zu mischen. Dabei kommen die Qualitäten der einzelnen Musiker nicht zu kurz, denn es bleibt genügend Raum für Solisten und kammermusikalische Momente. So entsteht ein spannender musikalischer Körper, der durch die Fähigkeiten seiner Musiker und auch durch deren Interaktion zu überzeugen vermag.

Das Orchester spielt hauptsächlich Stücke aus der Feder von Vincent Crusius. Neben Eigenkompositionen gibt es auch Arrangements bekannter Jazzstandarts, sowie Bearbeitungen modernerer und unbekannterer Stücke aus dem Bereich des Jazz und Pop. So wird versucht eine große Bandbreite musikalischer Stilrichtungen zu bieten, um sowohl jazzerfahrenes als auch jüngeres Publikum anzusprechen.

Vincent Crusius mischt in seinen Arrangements klassische Songstrukturen, moderne Tonsatztechniken vom zwei- bis siebenstimmigen Satz, Einflüsse anderer Jazzorchester wie dem „Metropole Orchestra“ oder „Snarky Puppy“ und neue Harmonisationskonzepte mit eingängigen populären Harmonien und Freejazz-Elemente. Seine Werke überraschen mit spannenden rhythmischen Wendungen und perkussiven Elementen, können aber auch ruhige, verweilende Momente enthalten. Jazztypische Satzstrukturen werden mit traditionellen und modernen Grooves gemischt und können teilweise durch fast schon sinfonische Momente abgelöst werden. Es entsteht eine Synthese verschiedener Musikkulturen und Stilistiken, die von der ungewöhnlichen und innovativen Besetzung auf interessante Weise interpretiert wird.

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