Album Info

Album Veröffentlichung:
2022

HRA-Veröffentlichung:
03.06.2022

Label: ECM New Series

Genre: Classical

Subgenre: Chamber Music

Interpret: Danish String Quartet

Komponist: Johann Sebastian Bach (1685-1750), Ludwig van Beethoven (1770-1827), Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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  • Johann Sebastian Bach (1685 - 1750): The Well-Tempered Clavier / Book 1, BWV 846-869:
  • 1J.S. Bach: The Well-Tempered Clavier / Book 1, BWV 846-869: Fugue in G Minor, BWV 861 (Arr. Förster for Strings)01:47
  • Ludwig van Beethoven (1770 - 1827): String Quartet No. 15 in A Minor, Op. 132:
  • 2Beethoven: String Quartet No. 15 in A Minor, Op. 132: I. Assai sostenuto - Allegro09:46
  • 3Beethoven: String Quartet No. 15 in A Minor, Op. 132: II. Allegro ma non tanto09:10
  • 4Beethoven: String Quartet No. 15 in A Minor, Op. 132: III. Molto adagio - Andante18:15
  • 5Beethoven: String Quartet No. 15 in A Minor, Op. 132: IV. Alla marcia, assai vivace - Più allegro02:08
  • 6Beethoven: String Quartet No. 15 in A Minor, Op. 132: V. Allegro appassionato - Presto06:59
  • Felix Mendelssohn (1809 - 1847): String Quartet No. 2 in A Minor, Op. 13:
  • 7Mendelssohn: String Quartet No. 2 in A Minor, Op. 13: I. Adagio - Allegro vivace07:50
  • 8Mendelssohn: String Quartet No. 2 in A Minor, Op. 13: II. Adagio non lento08:46
  • 9Mendelssohn: String Quartet No. 2 in A Minor, Op. 13: III. Intermezzo. Allegretto con moto - Allegro di molto05:16
  • 10Mendelssohn: String Quartet No. 2 in A Minor, Op. 13: IV. Presto - Adagio non lento09:51
  • Total Runtime01:19:48

Info zu Prism IV

Dies ist der vierte Teil des Grammy-nominierten Prism-Projekts, in dem das Danish String Quartet Bach-Fugen, Beethoven-Quartette und Werke späterer Komponisten miteinander verbindet. Diesmal wird Bachs Fuge in g-Moll, aus dem ersten Band des Wohltemperierten Klaviers (in der Bearbeitung des Wiener Komponisten Emanuel Aloys Förster), Beethovens Streichquartett op. 132 gegenübergestellt. Darauf folgt Felix Mendelssohns Streichquartett Nr. 2 (1827). Paul Griffiths legt in seinen Liner Notes eindrücklich die verschiedenen Verbindungslinien zwischen diesen Werken dar, die die dänischen Musiker mit „lebhaftem Gestus und kontrapunktischer Energie“ interpretieren und auf diese Weise in einen neuen Kontext setzen. Das Album wurde im historischen Reitstadel Neumarkt aufgenommen und erscheint inmitten einer Reihe von Konzerten des Danish String Quartet in den Vereinigten Staaten und Europa.

Dies ist der vierte Teil der Prism-Reihe – das Projekt des Danish String Quartets, welches, über insgesamt fünf Teile verteilt, Bach-Fugen mit Beethoven-Quartetten und Quartetten späterer, immer wieder anderer Komponisten kombiniert. Während die vorangegangenen Teile Quartette von Komponisten vorstellten, die das 20. Jahrhundert miterlebt haben – diese sind, in der Reihenfolge ihres Erscheinens auf dem Projekt: Dmitri Schostakowitsch, Alfred Schnittke und Béla Bartók – interpretieren die dänischen Musiker auf Prism IV das Streichquartett Nr. 2 von Felix Mendelssohn (1809-1847). Wie Paul Griffiths im Begleittext anmerkt, wird die Mendelssohn-Interpretation des Quartetts durch Beethovens Vorbild in Bezug auf "lebendige Gesten, kontrapunktische Energie, harmonische Kühnheit und formale Innovation" beflügelt. Das Stück wird gepaart mit Beethovens Streichquartett Nr. 15 und Bachs Fuge in g-Moll in der Bearbeitung des österreichischen Pädagogen und Komponisten Emanuel Aloys Förster.

Das Danish String Quartet hat sich einen Ruf für seine einzigartigen Interpretationen sowohl von traditionellem als auch zeitgenössischem Repertoire erworben, wobei sie innerhalb eines Programms oft kontrastierendes Material gegenüberstellen. Der Bratschist der Gruppe, Asbjørn Nørgaard, erklärte dazu, dass die Mitglieder des Quartetts in der Vergangenheit "von einem Großteil des klassischen Musikprogramms leicht gelangweilt waren. Zu viel Beliebigkeit, zu wenig Konzept". Als sie einer Aufführung von Richard Wagners Vorspiel zu Lohengrin und Ligetis Atmosphères, interpretiert von den Berliner Philharmonikern unter Simon Rattle, beiwohnten, kamen sie zu einer kollektiven Erkenntnis, aus der schließlich die Idee für das Prism-Konzept entstand: "Meisterwerke verbinden" und "einen völlig neuen Rahmen schaffen, aber mit Eleganz und Respekt", so Nørgaard.

In seinem Essay hebt Paul Griffiths verschiedene Verbindungen zwischen diesen Stücken und ihren Komponisten hervor – motivische Verwandtschaften zwischen Bach und Beethoven und umfassendere, aber auch unmittelbarere Brücken zwischen der Komposition des letzteren und Mendelssohn, der sein Quartett nur wenige Monate nach Beethovens Tod im Jahr 1826 schuf. "Mendelssohn kannte zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich alle fünf späten Quartette Beethovens und war sich sicherlich des letzten bewusst, das noch unveröffentlicht war, als er im Juli 1827 mit seiner Erwiderung, die seine nächsten drei Monate in Anspruch nehmen sollte, begann. Es war im Finale von Beethovens op. 135 [...], dass er seinen Ausgangspunkt fand, gleichsam eine Frage. Den Rhythmus und die Kontur von Beethovens 'Muss es sein?' behielt er bei, dessen Intervalle verengte er in seinem eigenen 'Ist es wahr?', das er einem Liebeslied entnahm, welches er im Monat zuvor niedergeschrieben hatte." An anderen Stellen seines Werks hält sich Mendelssohn jedoch eng an das Vorbild von Beethovens op. 132, bis hin zu den eleganten Imitationen dessen zentrale Themata.

Mendelssohns Quartett ist reich an Anspielungen, die Beethovens tonale Konzepte und dessen Verwendung von Kontrasten aufgreifen, manchmal sogar imitieren, wobei jeder Wink in Beethovens Richtung auch einen Schritt von ihm weg offenbart, denn Mendelssohn bietet alternative Antworten auf bekannte Fragen. Im selben Atemzug erweist sich Beethovens Motiventwicklung im ersten Satz seines Streichquartetts in a-Moll als stark von Bachs Wohltemperiertem Klavier beeinflusst, wobei es sich nicht um das Kopfmotiv der hier vertretenen g-Moll-Fuge, sondern um das der cis-Moll-Fuge handelt, zu dem der amerikanische Musikwissenschaftler Lewis Lockwood Parallelen gezogen hat. Die Interpretation der g-Moll-Fuge durch das Dänische Streichquartett – eine der bekanntesten Fugen Bachs, gelegentlich auch als "Kleine Fuge" bezeichnet – leitet anmutig in Beethovens Streichquartett über und bestätigt die Feststellung des Quartetts, dass "Beethoven keine isolierte Insel in der Musik ist, sondern eine Fortsetzung von Bach und den alten Meistern". Mendelssohn setzt die Geschichte fort.

Danish String Quartet




Danish String Quartet
As a string quartet, we find ourselves at the core of the classical music world. On a daily basis we delve deeply into works by great masters such as Beethoven and Mozart, but we also play the occasional folk gig. Over the years we have been fortunate to study in many different places in masterclasses with renowned teachers and have had opportunities to perform in major concert halls across the world. Sometimes a friendly reviewer has written nice things about us too. We have participated in competitions and made some recordings as well. If you want to know more about all this stuff, check out the ‘press‘ page on our site, where you can download a PDF with all the text you could hope for.

Here’s a simpler story of the quartet: We are three Danes and one Norwegian cellist, making this a truly Scandinavian endeavor. We are often joking about ourselves being modern Vikings – perhaps a touch more harmless than our ancestors – we are not pillaging cities or razing the English coastline! We are simply your friendly neighborhood string quartet with above average amounts of beard.The three of us met very early in our lives in the Danish countryside at an amazing summer camp for enthusiastic amateur musicians. Not yet teenagers, we were the youngest players, so we hung out all the time playing football and chamber music together. During the regular school year we would get together often to play music and just have fun. We became best friends. In 2001, professor Tim Frederiksen of The Royal Academy of Music in Copenhagen got in touch with us and started coaching us on a regular basis. All of the sudden, at the ages of 15 and 16, we were a serious string quartet. It all happened so fast that none of us seemed to notice the transition.

Time passed and we grew up. We were enrolled at The Royal Academy of Music and our life as music students had begun. Funnily enough, none of us have any memory of our lives without the string quartet. In 2008 Norwegian cellist Fredrik joined in, generously adding to the amount of beard and general Vikingness of the group. We found him hidden away in a castle outside Stockholm. During his free time, Fredrik can be found fixing or sailing his sailboat somewhere in Scandinavia.The rest of us spend time with different hobbies – old cars, cooking, gaming, reading, playing, talking, and drinking. Yes, playing string quartets is our job, and yes it is hard work, but we mostly do it for pleasure, like we always did.There is so much amazing music to delve into, and our hope is to continue our travels through life and music together as a quartet. We want to be able to share our music with as many people as possible. And of course, the ultimate goal is to beat Valentin Berlinsky’s (Borodin String quartet) world record of “most years in the same chamber music group”. We will reach that goal around 2060 and on that day we will host a giant feast – you shall all be invited!

Booklet für Prism IV

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