Caplet: Le Miroir de Jésus Marie-Claude Chappuis

Cover Caplet: Le Miroir de Jésus

Album Info

Album Veröffentlichung:
2013

HRA-Veröffentlichung:
19.12.2013

Label: Mirare

Genre: Classical

Subgenre: Vocal

Interpret: Marie-Claude Chappuis, Ensemble Vocal de Lausanne & Jean-Claude Fasel

Komponist: André Caplet (1878-1925)

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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  • André Caplet (1878–1925): I. Miroir de Joie
  • 1Prélude06:56
  • André Caplet (1878–1925): Miroir de Joie
  • 2Annonciation02:46
  • 3Visitation02:21
  • 4Nativité03:09
  • 5Présentation03:03
  • 6Recouvrement04:12
  • II. Miroir de Peine
  • 7Prélude05:29
  • 8Agonie au jardin04:15
  • 9Flagellation02:39
  • 10Couronnement d'épines03:31
  • 11Portement de croix04:37
  • 12Crucifixion03:52
  • III. Miroir de Gloire
  • 13Prélude03:10
  • 14Résurrection03:33
  • 15Ascension03:29
  • 16Pentecôte02:45
  • 17Assomption02:19
  • 18Couronnement au Ciel05:00
  • Total Runtime01:07:06

Info zu Caplet: Le Miroir de Jésus

Ein ebenso originelles wie meisterhaftes Werk stellt die schweizerische Mezzo-Sopranistin Marie-Claude Chappuis auf ihrem neuen Album vor.

André Caplet war Kompositionsschüler von Claude Debussy, meldete sich im I. Weltkrieg freiwillig an die Front, wo er sich eine unheilbare Lungenerkrankung zuzog, und starb viel zu früh 1925 mit nur 46 Jahren. 'Le Miroir de Jésus' entstand zwei Jahre vor seinem Tod als eines der wenigen Werke, die Caplet nach dem Krieg noch schrieb.

Sehr eigenwillig ist die Besetzung: Den Mezzo-Sopran begleiten ein neunstimmiger, solistisch besetzter Frauenchor, ein Streichquartett mit Kontrabass und eine Harfe. Die Textvorlage stammt von dem Dichter Henri Ghéon, Lebensgefährte des berühmten Romanautors André Gide. Auch Ghéon hatte am Ersten Weltkrieg teilgenommen und sich unter dem Eindruck von dessen Schrecken zum Katholizismus bekehrt.

Marias Sicht - 'Der Spiegel Jesu“: Die 15 Gedichte von 'Le Miroir de Jésus' ('Der Spiegel Jesu') kreisen um die 'Mysterien des Rosenkranzes', also um den christlichen Festkreis von der Verkündigung über Jesu Geburt, Passion, Auferstehung und Himmelfahrt, jeweils reflektiert aus der Sicht von Maria - ganz ähnlich wie das etwa zeitgleich entstandene 'Marienleben' von Paul Hindemith auf Gedichte von Rainer Maria Rilke.

Zwischen Debussys Wurzeln und Moderne: Die musikalische Sprache von André Caplet ist allerdings noch ganz im französischen Impressionismus verwurzelt: Seinen Lehrer Debussy kann und will Caplet in keinem Takt verleugnen. Gerade im zweiten Teil dieses 'Tryptichons', in dem es um die Passion geht, stößt er allerdings schon ziemlich weit in Richtung Moderne vor - eine hochsensible, im besten Sinn meditative, dabei aber wunderbar farbige, abwechslungsreiche und klangsinnliche Musik, sozusagen das 'missing link' zwischen Debussy und dem frühen Messiaen.

Großartig gesungen von Marie-Claude Chappuis, kompetent und schlank im Klang begleitet vom Quatuor sine nomine und dem Ensemble Vocal Lausanne unter der Leitung von Jean Claude Fasel. Eine lohnende Entdeckung für alle, die französischen Musik lieben. (Bernhard Neuhoff, BR Klassik)

Marie-Claude Chappuis, Mezzo-Sopran
Quatuor Sine Nomine
Ensemble Vocal de Lausanne
Jean-Claude Fasel, Dirigent


Marie-Claude Chappuis
Es ist vor allem diese heitere und bedingungslose Hingabe an die Musik, die Marie-Claude Chappuis als Künstlerin und seit mehreren Jahren auch als Organisatorin ihres eigenen „Festival du Lied“ auszeichnet und einzigartig macht. Besonders den Komponisten des Barock bis hin zu Mozart widmet sie grosse Aufmerksamkeit, was sich in zahlreichen positiven Kritiken über ihre Aufführungen und CDs widerspiegelt: Diapason, Armide (Lully), Nancy 2015: „In diesen Rollen reicht schon ihr blosses Erscheinen, um durch ihre Sensibilität, ihre schlichte Noblesse und ihre eindringliche Textbehandlung an die Poesie Lullys erinnert zu werden.“

Als regelmässiger Gast der renommiertesten Bühnen Europas (u.a. Staatsoper Berlin, Salzburger Festspiele, Grand Théâtre de Genève, Festival d’Aix-en-Provence, Opernhaus Zürich, Theater an der Wien, Styriarte Festival, Mozart Woche Salzburg, Verbier Festival) singt Marie-Claude Chappuis unter der Leitung von Giovanni Antonini, Riccardo Chailly, Charles Dutoit, Sir John Eliot Gardiner, Nikolaus Harnoncourt, Ton Koopman, Riccardo Muti, Sir Roger Norrington, Trevor Pinnock, Emmanuelle Haïm und natürlich René Jacobs, unter dessen Leitung sie zahllose Produktionen und Konzerte gesungen hat; es seien Monteverdis ORFEO an der Staatsoper Berlin sowie in Aix-en-Provence, L’INCORONAZIONE DI POPPEA in Berlin und am Théâtre de la Monnaie, LA CLEMENZA DI TITO in Paris und Lissabon, LA FINTA GIARDINIERA im Theater an der Wien und am Teatro Real in Madrid sowie in Bachs H-MOLL MESSE in Zürich, Käln, Seoul und Leipzig erwähnt.

In ihrer Schweizer Heimat singt die Mezzosopranistin natürlich häufig am Opernhaus Zürich und am Grand Théâtre de Genève, wo sie ihrem Publikum eine breite Palette ihres Repertoires zu Gehär bringen kann.

Weitere Meilensteine in der Karriere von Marie-Claude Chappuis waren IL MATRIMONIO INASPETTATO von Paisiello unter der künstlerischen Leitung von Riccardo Muti bei den Salzburger Pfingstfestspielen, in Ravenna und Piacenza, Idamante in Mozarts IDOMENEO auf Einladung von Nikolaus Harnoncourt bei der Styriarte in Graz und in Zürich, Cavallis LA CALISTO am Théâtre des Champs-Elysées unter der Leitung von Christophe Rousset oder Strauss‘ ARIADNE AUF NAXOS unter Daniel Harding und Schuberts FIERRABRAS unter Ingo Metzmacher bei den Salzburger Festspielen.

Am Konzertpodium ist Marie-Claude Chappuis ein gern gesehener Gast und konzertiert häufig im Gewandhaus zu Leipzig, im Theater an der Wien, in der Zürcher Tonhalle, im Wiener Konzerthaus, in den Philharmonien von Paris, Berlin und Luxembourg und in der Hamburger Laeiszhalle, mit einem Repertoire welches von Alter Musik bis hin zur Moderne reicht.

Als ebenso passionierte Gestalterin von Liederabenden und Kammermusik, widmet sich die Künstlerin mit besonderer Hingabe der Liedkunst und der Interpretation der „mélodie française“ in Zusammenarbeit mit Künstlern wie Malcolm Martineau, András Schiff, Michael Gees, Christophe Rousset, Luca Pianca und Alan Curtis.

Hähepunkte der Saison 2015/2016 sind eine Neuproduktion von Mozarts FINTA GIARDINIERA/Ramiro am Opernhaus in Rennes, Lullys ARMIDE mit den Talens Lyriques unter Christophe Rousset in Paris und Wien, eine Asien-Tournee mit dem Gewandhaus Orchester Leipzig mit Bachs MATTHÄUS-PASSION, eine Haydn Messe mit Sir Roger Norrington, Bach-Kantaten mit dem Orchestre de Chambre de Lausanne, Konzerte mit Il Giardino Armonico und Giovanni Antonini, ein Konzert bei den Salzburger Festspielen mit Vittorio Ghielmi im Rahmen der Serie „Ouverture Spirituelle“, sowie Pergolesis STABAT MATER mit Nuria Rial.

Zu ihren Aufnahmen zählen MATTHÄUS-PASSION unter Riccardo Chailly für Decca, LA CLEMENZA DI TITO unter René Jacobs (Harmonia Mundi / Grammy-Nominierung) und die BROCKES-PASSION von Telemann (Prix du Midem 2009). Auf DVD erschienen sind IDOMENEO unter Harnoncourt von der Styriarte, LA FINTA GIARDINIERA mit Emmanuelle Haïm und der Musikfilm „Conversations à Rechlin“ unter der Regie von François Dupeyron, in welchem sie die Hauptrolle übernahm (Arthaus). Im Herbst 2012 folgten Mozarts LA FINTA GIARDINIERA unter René Jacobs (Harmonia Mundi), die von der Presse hervorragende Kritiken erntete und LE MIROIR DE JéSUS von André Caplet (Mirare) und Mozarts REQUIEM (Sony).siehe Discographie



Booklet für Caplet: Le Miroir de Jésus

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