Cover Timeless Suite

Album Info

Album Veröffentlichung:
2015

HRA-Veröffentlichung:
27.08.2015

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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FLAC 44.1 $ 13,20
  • 1Incontro Con Stravinsky05:25
  • 2Inside a Flower04:40
  • 3Saskia's Dance05:33
  • 4Amelie's Fairy Tale05:13
  • 5Vocalmente03:33
  • 6Sarabande04:38
  • 7Ibiza at Noon04:00
  • 8Dramatique05:14
  • 9Green Rondo04:39
  • 10Maestoso & Melodioso04:13
  • 11Oblivion04:49
  • Total Runtime51:57

Info zu Timeless Suite

„Timeless Suite“ verbindet vergangene Epochen mit der Gegenwart in einer unverwechselbaren Sprache. Neugier und Mut sind die herausragenden Tugenden, die die beiden abenteuerlustigen Klangraumforscher zu einer kongenialen Allianz vereint. Ein aufregender Tanz, von dem man hofft, dass er nie zu Ende geht.

Akkordeon trifft auf Cello. Bereits seit 2008 machen Klaus Paier und Asja Valcic gemeinsam Musik und haben ihr Zusammenspiel in über 200 Duo-Konzerten zur Meisterschaft gebracht. Als Ihr Debüt-Album „À Deux“ im Jahre 2009 erschien, traute man seinen Ohren nicht: So selten die Besetzung, so ungewöhnlich sind auch die Klänge, die die beiden ihren Instrumenten entlocken. Ist es Jazz, Klassik oder Weltmusik? Alt? Neu? Crossover?

Zeitlose, intensive, immer wieder überraschende Musik, die nicht auf einen Nenner zu bringen ist, heißt die Antwort. „Eurojazz vom Besten“ (KulturSPIEGEL), „eine kammermusikalische Reise, die keine Genregrenzen kennt“ (Concerto, AT) „ästhetisch vollendet“ (Jazz thing) mit „Energie, Emotion und einer guten Portion Humor“ (Akkordeon Magazin), ein glückliches Fest“ (Rondo), das „auf unspektakuläre Weise außergewöhnlich“ (Die Zeit) ist – all das und noch viel mehr präsentieren Paier und Valcic auch auf ihrem dritten Album „Timeless Suite“.

Die Suche nach dem perfekten Klang von Akkordeon und Bandoneon hat Klaus Paier zu einer völlig eigenen und einzigartigen Spieltechnik geführt, die sein Instrument atmen lässt, ihm Raum verschafft und ihm damit konkurrenzlose stilistische wie improvisatorische Freiheit verschafft. Neben Akkordeonvirtuosen wie Richard Galliano und, in letzter Zeit, Vincent Peirani gehört auch der Österreicher zu den Protagonisten, die ihr Instrument jenseits aller Volksmusik- Klischees populär gemacht haben. Paier: „Das Akkordeon war und ist ein Instrument verschiedener Kulturen. Es besitzt eine ganz eigene musikalische Sprache und Ausdrucksstärke. Wenn man diese Klangvielfalt ausschöpft, die folkloristischen Wurzeln und vor allem seine eigenen dabei nicht vergisst, dann kann dies eine große Faszination ausüben. Nicht nur auf mich, sondern auch auf das Publikum.“ In Asja Valcic hat Paier eine kongeniale Mitspielerin gefunden. Mit „sagenhaftem Variantenreichtum“ spielt sie ihr „Cello, das wie ein Kontrabass marschieren kann“ (KulturSPIEGEL). In Kombination schafft das traumwandlerisch spielende Gespann „eine eigenwillige Schönheit, zu der uns alle Vergleiche fehlen. Energisch atmende Kammermusik, in der Komposition und Improvisation faszinierend verlinkt sind“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung).

Auf „Timeless Suite“ akzentuieren Paier und Valcic ihre Verwurzelung in der abendländischen Kunstmusik. Back to the roots: „Wir sind ja beide ursprünglich klassisch studierte Musiker. Asja war in der Klassikwelt noch tiefer verwurzelt als ich. Sie hat vor unserer gemeinsamen Zeit bereits unter großen Dirigenten wie Zubin Mehta und Kazushi Ōno gespielt.

Diese Vergangenheit stellen wir wieder etwas mehr in den Vordergrund.“ Dafür suchten sie sich einen ganz speziellen Ort aus: das Stift Ossiach. Das bereits im 11. Jahrhundert gegründete Benediktinerstift in Kärnten ist aufgrund seiner besonderen Akustik und inspirierenden Atmosphäre seit jeher ein Mekka für Kammermusik.

Die Suite ist der große Rahmen für die neue Einspielung: eine musikalische Form, die aufeinanderfolgende Stücke, meistens Tänze, beinhaltet. 11 Tänze bzw. tanzverwandteThemen haben Paier und Vlacic für das Album zusammengetragen. Eigenkompositionen wie auch klassische Werke, die weiterentwickelt und improvisatorisch angereichert werden. Jazz oder Tango, Walzer oder Barockmusik fließen ganz selbstverständlich und tänzerisch leicht zusammen. Für sein Stück „Incontro Con Stravinsky“ verwendet Paier beispielsweise Igor Stravinskys Ballett-Musik „Pulcinella“, die auf die italienischen Barock‐Komponisten Pergolesi und Gallo zurückgeht.

Bei Valcic wiederum ist die Musik Johann Sebastian Bachs eine prägende Inspiration, insbesondere in ihrer Bearbeitung von „Sarabande“ aus der Bach-Suite No. 5 in C-Moll für Cello. Auch das für Bandoneon und Cello komponierte „Maestoso & Melodioso“ und das temperamentvolle „Saskia’s Dance“, in dem ein Part von Bachs Toccata und Fuge in d-Moll zitiert wird, sind von dem großen deutschen Komponisten beeinflusst. Die Liebe zu Bach geht bei Valcic weit zurück: „Mit ihm kam ich als klassische Cellistin sehr früh in Berührung. Bereits mit zehn durfte ich mich an der 1. Suite für Cello solo versuchen. Mit 14 Jahren bekam ich dann eine Schallplatte des russischen Pianisten Sviatoslav Richter mit den gesamten Präludien & Fugen des Wohltemperierten Klaviers. Ganze Nächte habe ich mit dieser wunderbaren Musik verbracht! Seit damals ist diese Musik ein fixer Bestandteil meines musikalischen Bewusstseins, aus dem ich beim Komponieren und Improvisieren schöpfe. Neben der Harmonik ist vor allem die Rhythmik eine durchaus dem Jazz verwandte Komponente. Die Musik Bachs groovt enorm und das macht ihn zum zeitlosesten Komponisten der Musikgeschichte!“

Für die balladesken Stimmungen zwischen den Tänzen der Suite sorgen „Inside A Flower“ und „Amelie’s Fairy Tale“. Mit „Vocalmente“ erklingt ein langsamer Tango. Jazzig wird es bei „Green Rondo“, das auf Dave Brubecks Klassiker „Blue Rondo A La Turk“ zurückgeht.

„Timeless Suite“ verbindet vergangene Epochen mit der Gegenwart in einer unverwechselbaren Sprache. Neugier und Mut sind die herausragenden Tugenden, die die beiden abenteuerlustigen Klangraumforscher zu einer kongenialen Allianz vereint. Ein aufregender Tanz, von dem man hofft, dass er nie zu Ende geht.

Klaus Paier, Akkordeon, Bandoneon
Asja Valcic, Cello

Recorded by Christoph Burgstaller at Carinthische Musikakademie Stift Ossiach, Feb. 23 - 25, 2015
Mixed by Christoph Burgstaller
Mastered by Klaus Scheuermann
Oblivion recorded live at the Intern. Accordion Festival Vienna, Feb. 22, 2014
Produced by Klaus Paier, Asja Valcic


Asja Valcic
Studium an der Musikakademie Zagreb. Mit 18 Jahren staatliches Diplom. Anschließende Studien bei Prof. L. Terraspulsky (Massachusetts/USA), Prof. N. Schahovskaja (Moskau/Russland) und bei Prof. K. Georgian (Detmold, D). Abschluss mit dem Solisten-Examen. Meisterkurse u.a. bei B. Greenhouse und B. Pergamenschikov. Zu ihren Kammermusikpartnern zählen u.a. G. Schulz (Alban Berg Quartett), H. Schoneweg (Cherubini Quartett), I. Bolton (Brodsky Quartett), I. Bieler (Melos Quartett), A. Engegard (Orlando Quartett), und T. Brandis (Brandis Quartett).Als Solistin spielte sie unter anderem Konzerte mit den Zagreber und Belgrader Philharmonikern so wie dem Westfälischen Kammerorchester, unter Dirigenten wie Kazushi Ono und Zubin Mehta. 1995 war Valcic Gewinnerin des “Concours international de jeunes concertistes de Douai" in Frankreich. Einspielung der Sonaten von Schostakowitsch und Schnittke bei Jugoton (1989) und der Serenaden von Martinu bei d+g (1998 Deutscher Schallplattenpreis). Valcic unterrichtete unter anderem an der Musikakademie Zagreb/Kroatien, an der Dartington International School of Music/England, in Chioggia/Italien und an der Hochschule für Musik Detmold/Deutschland. Seit 2008 spielt sie im Duo mit Klaus Paier. Seit 2004 ist sie Cellistin im radio.string.quartet.vienna.

Klaus Paier
österreichischer Akkordeonist und Komponist, studierte am Konservatorium in Klagenfurt Akkordeon, Jazz und Komposition. Speziell Instrumentalisten wie Keith Jarrett, Bill Evans, Charles Mingus oder Thelonious Monk haben Paier inspiriert. Deren Auffassung von Jazz, mit seinen vielfältigen musikalischen Möglichkeiten und Freiheiten, war für ihn von unschätzbarer Bedeutung. Neben den historisch gewachsenen europäischen Klangmöglich-keiten des Akkordeons hat auch die klassische Komponente in Paiers kompositorischer Arbeit einen unüberhörbaren Platz eingenommen. Er selbst möchte eine positiv besetzte Polarität in der Musik zum Ausdruck bringen: Anziehendes und Abweisendes, Leichtes und Schweres, Lautes und Leises, Offenes und in sich Geschlossenes, streng Diszipliniertes und leidenschaftlich Explosives. Das gelingt ihm auf unnachahmliche Weise immer wieder und begeisterte auf Konzertreisen in Israel, Frankreich, Italien, Schweden, Polen und vielen anderen europäischen Ländern sein Publikum. Ob solistisch, mit seinem Duo-Partner Gerald Preinfalk, im Trio mit Stefan Gfrerrer und Roman Werni oder dem radio.string.quartet.vienna – Klaus Paier gehört zu den großen europäischen Akkordeonisten von Weltruf.

Booklet für Timeless Suite

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