Wanda


Biographie Wanda

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Hach, dieser Wiener Schmäh ist doch einfach unwiderstehlich – Wanda aus der österreichischen Hauptstadt üben aber nicht nur deshalb eine gewaltige Anziehungskraft aus. Vielmehr ist das Wienerische das i-Tüpfelchen auf ihrem subversiven Indie-Pop-Rock. Italien ist ebenfalls allgegenwärtig bei Wanda, die ihre Alben „Amore”, „Niente” oder „Ciao” nennen und voller Sehnsucht von „Bologna” singen. Für das Singen ist vor allem einer zuständig: Marco Michael Wanda, der eigentlich Michael Marco Fitzthum heißt. Als Frontmann gibt er Lieder über die ganz großen Themen des Lebens zum Besten, und zwar in schönstem Wiener Dialekt.

Benannt nach der „Wilden Wanda”, einer Wiener Zuhälterin aus den Siebzigerjahren, erscheint die Band 2014 erstmals auf der Bildfläche. „Amore” heißt der Erstling, der im Heimatland der fünf Musiker sofort für mächtig Furore sorgt. Auch in Deutschland bleiben die Newcomer nicht unbemerkt. Falco-, Rainhard-Fendrich- und Bilderbuch-Vergleiche sowie der gern verwendete Austropop-Stempel sind zwar naheliegend, reichen jedoch bei Weitem nicht aus, um Wandas Musik zu beschreiben. Irgendetwas haben diese Österreicher, das sie von anderen unterscheidet und das eine ungeheure Faszination ausübt. Als sie mit „Bussi” nur ein Jahr später einen Nachfolger liefern, ist der gesamte deutschsprachige Raum längst im Wanda-Fieber.

Dass dieses Fieber bis zum heutigen Tage anhält, ist angesichts von Songs wie „Luzia”, „Columbo”, „Ciao Baby” oder „Jurassic Park” wenig verwunderlich. Während Wandas Musik eine Mischung aus Pop, Indierock und Rock ’n’ Roll ist, beschäftigen sich die Liedtexte mit Liebe und Verlust, Leben und Tod. Subtiler Humor ist in und zwischen den Zeilen ebenso präsent wie beißender Zynismus. Dabei lassen die Texte stets Raum für eigene Projektionen und Interpretationen. Vielleicht finden sich aus diesem Grund so viele Menschen in Liedern wie „Meine beiden Schwestern” oder „Lascia mi fare” wieder.



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