Gareth Davis, Exaudi Vocal Ensemble, Fumio Yasuda


Biographie Gareth Davis, Exaudi Vocal Ensemble, Fumio Yasuda

Gareth Davis, Exaudi Vocal Ensemble, Fumio Yasuda
Exaudi Vocal Ensemble
wird 2002 in London gegründet und ist eines der führenden Vokalensembles Großbritanniens. Es ist weltbekannt für seine Aufführungen der radikalen Strömungen der vokalen Kammermusik, sei es die Avantgarde der Spätrenaissance (Vicentino, Luzzaschi, Monteverdi, Gesualdo) oder die Musik der Gegenwart, die gleichermaßen mit Komplexität, Mikrotonalität und experimenteller Ästhetik arbeitet. Die jüngste Neue Musik steht im Mittelpunkt des Repertoires des Ensembles, das viele Werke der führenden Komponisten unserer Zeit, von Sciarrino und Ferneyhough bis Cassandra Miller und Jürg Frey, national und weltweit uraufgeführt hat. Ein beständiges Merkmal der Programmgestaltung von Exaudi ist die Vermischung von zeitgenössischer Musik mit der Musik des Mittelalters, der Renaissance und des Barocks. 2019 veröffentlichte Exaudi seine erste ausschließliche Einspielung von Werken der Alten Musik, Carlo Gesualdo Madrigali, auf Winter & Winter, die mit dem Deutschen Schallplattenpreis ausgezeichnet und zu einer der CDs des Jahres von BBC Radio 3 ausgewählt wird.

Die zahlreichen internationalen Engagements von Exaudi führten das Ensemble durch ganz Europa, oft in Zusammenarbeit mit führenden Orchestern. Exaudi wird regelmäßig von BBC Radio 3 und europäischen Radiosendern gespielt und hat sieben Aufnahmen bei Winter & Winter veröffentlicht.

Gareth Davis
in England geboren, ist ein in Amsterdam lebender Künstler, Komponist und Musiker. Er spielt Klarinetten, was auf einen mehr oder weniger spontanen Kauf beim Schaufensterbummel in Covent Garden in London zurückzuführen ist. Die glückliche Lage eines wunderbaren (und, was ebenso wichtig ist, ziemlich preiswerten) Second-Hand-Plattenladens wenige Schritte von der Bushaltestelle entfernt, um sieben Jahre lang zur Schule zu kommen, und das tägliche Austragen von Zeitungen führten zu einem etwas vielschichtigen, generell nicht einzuordnenden Musikgeschmack.

Seine Aktivitäten reichen von Klangkunst und zeitgenössischer klassischer Musik bis hin zu Rock, Improvisation und Noise, wobei er u.a. mit Komponisten wie Bernhard Lang, Peter Ablinger, Toshio Hosokawa und Jonathan Harvey zusammenarbeitet und als Solist mit Orchestern wie dem SWR Symphonieorchester, Warschauer Philharmoniker und Orquesta de la Comunidad de Madrid, Auftritte mit Gruppen und Interpreten von den Neuen Vocalsolisten und dem Arditti Quartett bis hin zu den Improvisatoren Elliott Sharp und Frances Marie Uitti, den Elektronikkünstlern Robin Rimbaud und Merzbow sowie Multimedia-Arbeiten mit Künstlern wie Christian Marclay und Peter Greenaway.

Gareth Davis wirkt bei »The Ninth Wave - Ode to Nature«, veröffentlicht von Winter & Winter mit, neun Kompositionen von Fumio Yasuda nach Werken von Ludwig van Beethoven.

Fumio Yasuda
ist in Tokio geboren, wo er lebt und arbeitet. Er studiert klassische Komposition am Kunitachi College of Music und findet bald großes Interesse auch mit improvisierter Musik zu arbeiten. Fumio Yasuda nennt als entscheidende Einflüsse die spätromantischen Kompositionen Franz Schmidts, aber auch John Cages Grenzüberschreitungen. 1995 beginnt er seine musikalische Zusammenarbeit mit Japans berühmtestem Fotografen Nobuyoshi Araki. Yasudas Kompositionen für Arakinema verbindet Arakis Bilderwelt mit Klanglandschaften und Musik zu einem Gesamtkunstwerk. Arakinema wird auf der ganzen Welt aufgeführt und erregt Aufsehen in Häusern wie der Wiener Secession, den Deichtorhallen in Hamburg, dem Taipei Fine Arts Museum, verschiedenen Art Spaces in New York und nicht zuletzt in Tokio.

Ende der 90er Jahre stellt Araki den Pianisten und Komponisten Fumio Yasuda Stefan Winter vor. Seit 2000 arbeiten Yasuda und Winter zusammen, realisieren Aufnahmekunst, Klangkunstwerke, Installationen und Art Performances wie „On the Path of Death and Live“ in New York und München, „Poem of a Cell“ in Tokio, San Sebastian, Haifa, Bordeaux, München, sowie „The Ninth Wave“ in Tokio, München und Istanbul. Er hat zahlreiche Filmmusiken komponiert, darunter „Help Me Eros", ausgewählt für die Internationalen Filmfestspiele Venedig. Als Komponist und Pianist konzertiert er mit führenden Ensembles und ist sowohl im Jazz als auch in der zeitgenössischen Musik zu Hause.



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