Leonhard Völlm & Johannes Wedeking


Biographie Leonhard Völlm & Johannes Wedeking

Leonhard Völlm & Johannes Wedeking
Leonhard Völlm
studierte Evangelische Kirchenmusik in Tübingen, Abschluss mit dem AExamen 2013. Weiterführende Studien im Orgelspiel führten ihn zu Michel Chapuis (Paris), Peter Planyawsky (Wien) und Almut Rössler (Düsseldorf); zudem bereicherten Studienaufenthalte in Göteborg und Stockholm seine musikalische Ausbildung. Prägend für seinen künstlerischen Werdegang waren und sind die Begegnungen mit historischen Clavier- und Orgelinstrumenten aus verschieden Stilepochen und Kulturlandschaften – von ihm stets empfunden als die musikalische Wahrnehmung und den Sinn fördernde „Lehrmeisterinnen“. Leonhard Völlm versteht sich als umfassender Musiker: Bereits während seiner Studienzeit wirkte er als Arrangeur und Pianist am Alten Theater Heilbronn. 2014 wurde er zum Kantor und Organisten an die Martinskirche in Stuttgart-Möhringen berufen, wo er umfangreich mit verschiedenen Kinder- und Erwachsenenchören und Musikensembles arbeitet. Seit 2016 ist Leonhard Völlm außerdem Orgelsachverständiger der Evangelischen Landeskirche in Württemberg. 2016 dirigierte Völlm die Uraufführung der von ihm geschaffenen Auftragskomposition „Wandel der Zeit“ für Soli, Chor, Orgel und Schlagwerk in Stuttgart. Von 2017 bis 2019 leitete er des Morello Consort Stuttgart, das sich der Ensemblemusik des 17. und 18. Jahrhunderts auf historischen Instrumenten widmet. Seit 2021 ist er künstlerischer Leiter des von ihm mitbegründeten „Sprungbrettorchesters“, das sich der Förderung von jungen Solistinnen und Solisten sowie der Unterstützung freiberuflicher Musikerinnen und Musiker während der Corona-Pandemie und darüber hinaus verschrieben hat. Bei ausgewählten Anlässen ist Leonhard Völlm in Deutschland und in der Schweiz zudem mit Chanson-Programmen des Wiener Komponisten, Sängers und Dichters Georg Kreisler zu hören. Im Instrumentalrepertoire von Leonhard Völlm bilden seit jüngerer Zeit eigene Bearbeitungen von Kammermusik und sinfonischen Werken sowie Kompositionen für Orgel einen Schwerpunkt, nicht zuletzt inspiriert durch die neue Klais-Orgel der Martinskirche Stuttgart-Möhringen.

Johannes Wedeking
Der Bass Johannes Wedeking studierte Kirchenmusik und Gesang an den Hochschulen in Rottenburg am Neckar, Tübingen und an der RobertSchumannHochschule in Düsseldorf. Dort setzte er 2013 seine musikalische Ausbildung in der Opernklasse von Thomas Laske fort. Seine künstlerischen Studien ergänzte er durch Meisterkurse im Lied‐ und Opernfach sowie in Meisterkursen und Hospitationen bei renommierten Ensembles und Sänger*innen. Zudem studierte Johannes Wedeking Germanistik und Musikwissenschaften an der Heinreich‐Heine‐Universität Düsseldorf. 2017 wurde er Preisträger beim Internationalen Gesangwettbewerb der Kammeroper Schloss Rheinsberg. Johannes Wedeking widmete sich dann zunächst der Oper an den Theatern Hagen und Münster. In der Don Carlo‐Produktion des Flanderen Festivals Gent sang er 2018 die Partie des Großinquisitors. In der Spielzeit 2019/20 war er Gast an den Opern Köln (Brett Dean: Hamlet) und Halle (Mozart: Don Giovanni, Masetto). Schwerpunkte seiner künstlerischen Arbeit sind der Ensemblegesang und mit Vorliebe das Kunstlied. Johannes Wedeking singt als Bass in renommierten Vokalensembles wie dem Vocalensemble Rastatt (Holger Speck) und Chorus Musicus Köln (Christoph Spering). In der Formation „The Orpheus Consort“ widmet er sich vorwiegend der Ensemblemusik aus Renaissance und Frühbarock in historisch informierter Aufführungspraxis und experimentell auch zeitgenössischen Werken im Zusammenspiel mit historischen Instrumenten. In jüngster Zeit widmet sich Johannes Wedeking bevorzugt dem Liedgesang. Ein besonderes Anliegen ist ihm dabei die Entdeckung und Erschließung bislang unbekannter oder selten dargebotener Werke, vorwiegend aus der Spätromantik. Sein künstlerisches Wirken ist dokumentiert in Rundfunkaufnahmen, Konzertmitschnitten und Tonträgerproduktionen u. a. für das schwedische Label Sterling.



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