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Helmut „Joe“ Sachse
Der in Chemnitz lebende Gitarrist Helmut „Joe“ Sachse begann seine Karriere in der DDR. Schon früh trat er in verschiedenen Gruppen von Jazz-Legende Manfred Schulze auf. In den 1970er-Jahren gründete er sein eigenes Quintett „Osiris“. Als Solo-Künstler genießt Sachse seit Jahrzehnten Kultstatus und gilt als einer der tonangebenden Jazzmusiker Deutschlands. Nun ist er 75 Jahre alt (* 28. Oktober 1948). Er versetzt selbst ausgebuffte Gitarreros in Erstaunen und das Publikum in Begeisterung: Der Gitarrist Helmut „Joe“ Sachse, ein vibrierender Freigeist voller mitreißender Energie. Weltklasse, wie sie im Osten entwickelt wurde und auch über die Landesgrenzen hinaus höchste Wertschätzung erfahren hat.

Sachse studierte von 1973 bis 1978 an der Hochschule für Musik Weimar. Schon früh trat er in verschiedenen Gruppen von Manfred Schulze auf, etwa in der Gerhard-Stein-Combo.

Mitte der 1970er Jahre gründete er sein eigenes Quartett, das sich bald zum Quintett Osiris erweiterte, dem Manfred Hering, Hannes Zerbe, der Bassist Christoph Winkel und Wolfram Dix angehörten. Osiris ging mit Charlie Mariano und Toto Blanke auf DDR-Tournee.

Ende der 1970er Jahre spielte er im Duo mit Uwe Kropinski, das später mit Hannes und Conny Bauer zum Doppelmoppel erweitert wurde (Schallplatte 1980) und auf zahlreichen internationalen Festivals, etwa auf dem Moers Festival spielte; in dieser Gruppe und bei Soloprojekten hat Sachse auch zur Querflöte gegriffen.

Anfang der 1980er Jahre spielte er in der Heinz Becker Group (Schallplatte 1982), und mit Ernst-Ludwig Petrowsky, Heinz Becker und Klaus Koch im Quartett, aber auch im Trio mit Petrowsky und im Duo mit Manfred Hering. Im weiteren arbeitete er mit George Lewis, David Moss, John Tchicai, Maggie Nicols, Peter Kowald, Fred Van Hove, Paul Rutherford und Peter Brötzmann.

Ernst Bier
studierte 1976 bis 1978 bei Billy Brooks an der Swiss Jazz School in Bern. Er ergänzte sein Studium in den frühen 1980er Jahren durch Privatstudien bei Vernel Fournier, Charlie Persip und Elvin Jones in New York City, wo er von 1982 bis 1987 lebte und arbeitete.

Ernst war zwischen 1977 und 1982 Leiter der Band Just Friends, spielte anschließend im Trio des belgischen Gitarristen Paolo Radoni und im Trio des ungarischen Gitarristen Attila Zoller (1980 bis 1984). In New York war er Schlagzeuger der Hausband des Jazzclubs Blue Note, unter der Leitung von Ted Curson und bei der New Yorker Steptanz-Company "New York City Tapworks". Seit 1984 war er Mitglied der Band von Perry Robinson Quartet. Er absolvierte auch zahlreiche Konzerte und Tourneen mit Gene 'Mighty Flea' Connors, John Marshall, Rainer Winterschladen, Klaus König, Simon Nabatov, Ed Schuller u.v.a.

1987 zog er nach Köln und 1992 nach Berlin, wo er bis heute lebt. Dort war er Co-Leader des Quartetts mit Mack Goldsbury und Ed Schuller, das teilweise auch um Herb Robertson erweitert wurde. Aus dieser Formation kamen die Alben "At Night When You Go To Sleep" und Next Move hervor.

Er spielte auch mit Herb Geller, Günter Heinz, Allan Praskin, John Schröder, Matthias Schubert, Dave Pike, Gary Valente, Bill Bickford, Reggie Moore, Perry Robinson, Felix Wahnschaffe und Nesin Howhannesijan. In seinen aktuellen Projekten arbeitet er mit Sonny Fortune, Karl Schloz und mit Joe Sachse. Ernst Bier stand 1996 im Zentrum eines Fernsehporträts des WDR/3Sat von Dokumentarfilmer Werner Kubny.

Von 1977 bis 1979 war Ernst Bier Dozent an der PH Göttingen für Schlagzeug und improvisierte Musik, von 1978-80 Dozent für Schlagzeug beim Jazzmobile Workshop (Amhurst, Mass., USA), und seit 1992 ist er Leiter des Living School Workshops in Berlin (zusammen mit dem Saxophonisten Mack Goldsbury).

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